Lage

Airbus baut aufregende Landeplattform für Mars-Rover Rosalind Franklin!

Airbus hat den Auftrag erhalten, die Landeplattform für den Mars-Rover Rosalind Franklin zu bauen. Diese wichtige Entwicklung findet im britischen Stevenage statt und ist Teil der ExoMars-Mission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), die darauf abzielt, den Rover sicher auf der Marsoberfläche zu platzieren. Die Landeplattform ist entscheidend, um eine ordnungsgemäße Landung zu garantieren und den Rover im Anschluss an die Landung bereitzustellen. Die Landung selbst ist für 2030 geplant, wobei die Trägerrakete von der NASA zur Verfügung gestellt wird.

Die Landeplattform wird mit einem umfassenden System ausgestattet, das es ermöglicht, die Geschwindigkeit von 45 Metern pro Sekunde auf weniger als drei Meter pro Sekunde zu verlangsamen, bevor sie auf dem Mars aufsetzt. Dies geschieht unter Verwendung von Retro-Raketen, die den Rover vor der Hitze während des Eintritts in die Marsatmosphäre schützen. Die Plattform umfasst eine Landestruktur, ein großes Antriebssystem, ein Fahrwerk zur Stabilität beim Aufsetzen und zwei Rampen, auf denen der Rover gefahrlos auf die Marsoberfläche fahren kann.

Rosalind Franklin: Ein wichtiger Schritt in der Marsforschung

Der Rosalind-Franklin-Rover wird der erste Mars-Rover sein, der in der Lage ist, Proben aus bis zu zwei Metern Tiefe unter der Oberfläche zu analysieren. Ziel des Rovers ist es, sowohl nach vergangenem als auch gegenwärtigem Leben auf dem Mars zu suchen. Peter Kyle, der britische Technologie-Minister, betonte die Bedeutung dieser Mission für die britische Wissenschaft und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Die Mission hat eine spannende Vorgeschichte. Die ExoMars-Mission umfasst zwei Teile, darunter den erfolgreich gestarteten Trace Gas Orbiter und das Entry, Descent and Landing Demonstrator Module (EDM) namens Schiaparelli, das 2016 gescheitert ist. Die Rover-Mission ist die zweite und wird in Zusammenarbeit mit der NASA durchgeführt.

Technologische Innovation und internationale Zusammenarbeit

Airbus wird nicht nur die Landeplattform entwerfen, sondern auch die mechanischen, thermischen und Antriebssysteme bereitstellen, um ein sicheres Landen und die anschließende Bereitstellung des Rovers zu gewährleisten. Airbus hat bereits über 120 Antriebssysteme für mehr als 90 Raumfahrzeuge entwickelt und bringt diese umfangreiche Erfahrung in das Projekt ein.

Der Rosalind Franklin Rover wird zudem mit von der NASA bereitgestellten Radioisotope Heater Units (RHUs) ausgestattet, die ihn während der kalten Nächte auf dem Mars warm halten. Außerdem wird das Fahrzeug mit neuer Software für den autonomen Betrieb nach der Landung ausgestattet.

Die Entwicklung dieser Technologien ist nicht nur für die Marsmission von Bedeutung, sondern sie ebnet auch den Weg für zukünftige Mars-Probenrückführungsmissionen in den 2020er Jahren. Das ExoMars-Programm wurde ins Leben gerufen, um die Marsumgebung eingehend zu untersuchen und neue Technologien zu demonstrieren, die für kommende Missionen erforderlich sind. Während die Marsmission der ESA im Jahr 2028 starten soll, sind die Vorbereitungen in vollem Gange, um die Herausforderung der Landung auf dem roten Planeten zu meistern.

Die Informationen zu Airbus’ Rolle bei der Marsmission sind prägend für die künftige Marsforschung. Tagesspiegel berichtet, dass diese Fortschritte auch internationalen Partnern wie der NASA zugutekommen, während Airbus betont, dass die Zusammenarbeit mit Thales Alenia Space (TAS) und der ESA entscheidend für den Erfolg der Mission ist. Weitere Hintergründe zur Mission liefert der Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, der die Ziele des ExoMars-Programms erläutert.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Stevenage, Vereinigtes Königreich
Beste Referenz
tagesspiegel.de
Weitere Infos
airbus.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert