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Alarmierende Zahlen: Telefon-Betrüger machen Millionen-Beute in Thüringen!

In Thüringen haben Telefonbetrüger im Jahr 2024 hohe Summen ergaunert. Wie das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage mitteilte, entstand bis Ende November ein Vermögensschaden von etwa 4,5 Millionen Euro durch Telefontrickbetrug. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 betrug der Gesamtschaden durch ähnliche Betrügereien etwa 4,4 Millionen Euro. Bis Ende November wurden rund 3200 Fälle von Telefontrickbetrug registriert, wobei die Täter in etwa 500 Fällen erfolgreich waren. Für das gesamte Jahr 2023 zählten die Ermittler rund 5700 solcher Fälle, bei denen die Betrüger 752 Mal auch tatsächlich an Geld oder andere Wertsachen gelangten.

Die häufigste Masche der Betrüger waren sogenannte „Schockanrufe“. Dabei geben die Anrufer vor, dass Angehörigen etwas Schlimmes zugestoßen sei, und verlangen hohe Zahlungen, um Schlimmeres zu verhindern. Eine weitere gängige Methode besteht darin, sich als Bankmitarbeiter auszugeben und die Opfer unter einem Vorwand um ihre Online-Banking-Zugangsdaten zu bitten. Bei dieser Masche erbeuteten die Betrüger allein im Jahr 2024 2,66 Millionen Euro in 227 Fällen. Die Landespolizeidirektion weist zudem darauf hin, dass die tatsächliche Zahl der Geschädigten laut ihren Ermittlungen deutlich höher ist, da viele Betroffene aus Scham oder Angst keinen Anzeige erstatten.

Ergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern wurden bis Ende November 2024 mehr als 2000 Fälle von Trickbetrug angezeigt, wobei die Täter insgesamt rund 8,4 Millionen Euro erbeuteten. Diese Zahl stellt einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr dar. Während die Anzahl der gemeldeten Fälle im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, hat sich die Schadenshöhe von 7,5 auf 8,4 Millionen Euro erhöht. Zu den häufigsten Betrugsmethoden gehören ebenfalls Schockanrufe, bei denen die Anrufer vorgeben, dass einem Angehörigen etwas Schreckliches passiert sei und nur hohe Zahlungen Schlimmeres verhindern können.

Die Betrüger nutzen unterschiedliche Methoden, wie den Enkeltrick, bei dem sie sich als Angehörige ausgeben und Geld erbitten, sowie falsche Polizisten, die vorgeben, die Ersparnisse in Sicherheit bringen zu müssen. Auch Love-Scamming, bei dem eine vermeintliche Liebesbeziehung aufgebaut wird, um Geld zu ergaunern, kommt häufig vor. Diese verschiedenen Maschen zeigen die vielfältigen Ansätze, mit denen Betrüger in der Lage sind, arglosen Menschen ihr Geld abzunehmen, was eine andauernde Herausforderung für die Sicherheitsbehörden darstellt.

Statistische Auswertung

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Erfurt, Deutschland
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ndr.de

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