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Aldi expandiert in den USA: 800 neue Filialen bis 2028 geplant!

Die Konkurrenz zwischen Aldi und Lidl im Lebensmitteleinzelhandel hat neue Dimensionen erreicht, insbesondere in den USA. Während Aldi über die Jahre eine dominierende Marktposition ausbauen konnte, steht Lidl vor erheblichen Herausforderungen. Diese Entwicklungen zeigen sich nicht nur in den Verkaufszahlen, sondern auch in den Strategien der beiden Unternehmen.

Aldi, das einst als Vorreiter im Discounter-Business in Deutschland galt, muss sich mittlerweile gegen eine Vielzahl von Wettbewerbern behaupten, darunter auch Lidl, Penny und Netto. In den USA hingegen hat Aldi eine klare Führungsposition. Mit 2500 Filialen und einer geplanten Eröffnung von weiteren 225 Standorten in diesem Jahr festigt das Unternehmen seine Marktanteile dort. Im letzten Jahr kamen bereits 120 neue Aldi-Filialen hinzu, was das Wachstum des Unternehmens unterstreicht.

Expansion und Übernahmen

Aldi plant, seine Expansion in den USA weiter voranzutreiben und investiert bis 2028 insgesamt neun Milliarden US-Dollar in Logistik und neue Standorte. Ein bemerkenswertes Ziel ist die Erhöhung der Filialanzahl bis 2028 auf 3200. Dazu gehört auch die Übernahme von zwei Supermarktketten, Harveys Supermarket und Winn-Dixie. Von 390 Filialen dieser Ketten sollen 220 als Aldi-Filialen rebranded werden.

Im Gegensatz dazu hat Lidl, das 2017 in den US-Markt eingetreten ist, einen schleppenden Start hingelegt und wird Ende 2024 voraussichtlich lediglich 173 Filialen betreiben. Das Unternehmen musste einige seiner neuen Standorte schließen und sieht sich nun gezwungen, seinen Markenauftritt zu überarbeiten, um im Wettbewerb besser bestehen zu können.

Wirtschaftliche Herausforderungen

Die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in den USA beeinflusst die Konsumgewohnheiten der Amerikaner. Die Preise sind momentan um 25-30% höher als vor der Pandemie. Laut Prognosen des Lebensmitteleinzelhandels wird ein Umsatz von 1,5 Billionen US-Dollar für 2024 erwartet. Discounter wie Aldi profitieren jedoch von den steigenden Preisen, da sie kosteneffiziente Alternativen anbieten.

Ein weiterer Faktor ist der Trend zu Eigenmarken. Diese machen mittlerweile etwa 21% des Lebensmittelumsatzes aus und werden auf 25-30% in den nächsten zehn Jahren geschätzt. Aldi hat im vergangenen Jahr rund 19 Millionen Neukunden in den USA gewonnen, was seine attraktive Preispolitik unterstreicht. Trader Joe’s, eine Tochtergesellschaft von Aldi Nord, hat ebenfalls expandiert und betreibt jetzt nahe 600 Geschäfte in 43 Bundesstaaten.

Aldi zeigt sich also zunehmend als entschlossener Akteur auf dem US-Markt, während Lidl sich anpassen und neu positionieren muss, um im harten Wettbewerb nicht zurückzufallen. Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich in einem dynamischen Marktumfeld zu behaupten und auf die Bedürfnisse der Verbraucher zu reagieren, die angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten zunehmend auf Discounter angewiesen sind.

Statistische Auswertung

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USA
Beste Referenz
derwesten.de

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