
In der kommenden Folge 1091 von „In aller Freundschaft“, die am 22. April 2025 um 21 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird, wird die Sachsenklinik erneut von den Nachwirkungen einer verheerenden Cyberattacke überschattet. Diese Attacke führte bereits in der vorhergehenden Folge 1090 zu einem massiven Systemausfall, der die Klinik in eine kritische Lage versetzte, in der Notfälle nicht mehr angemessen behandelt werden können und nur wenige geplante Operationen durchgeführt werden können, wie Ruhr24 berichtet.
Dr. Kai Hoffmann und Prof. Maria Weber stehen vor der Herausforderung, die Behandlung eines schwerverletzten Patienten, Tobias Dorn, dennoch aufzunehmen. Tobias ist von einem Baum gestürzt, während er versuchte, einen seltenen Vogel zu fotografieren. Dies führt zu einem Konflikt mit seinem Vater, Ralf Dorn, der extra aus Afrika angereist ist und sich von Tobias mehr Anerkennung erhofft.
Cyberangriffe im Gesundheitswesen
Die Herausforderungen, vor denen die Sachsenklinik steht, sind Teil eines viel größeren Problems, das im Gesundheitswesen zunehmend auftritt. Laut Ärzteblatt ist das Gesundheitswesen eine der am häufigsten attackierten Branchen. Die zunehmende digitale Vernetzung macht Krankenhäuser und Arztpraxen anfälliger für Cyberangriffe. Im Jahr 2022 registrierte das Bundeskriminalamt über 136.000 Cyberangriffe, und die Zahl der Angriffe auf das Gesundheitswesen stieg 2023 um 74 % im Vergleich zum Vorjahr.
Im Zusammenhang mit der Cyberattacke auf die Sachsenklinik könnte das Beispiel der Berliner Johannesstift-Diakonie aufschlussreich sein. Diese Einrichtung wurde ebenfalls Opfer eines Cyberangriffs, der alle zentralen Server lahmlegte und zu Ermittlungen wegen Erpressung und Computersabotage führte, wie rbb24 berichtet. In einem Krisenmanagement wurden sofort Notfallsysteme aktiviert, um die Auswirkungen des Angriffs zu minimieren. Die IT-Systeme blieben tageweise funktionsunfähig, was die Patientenversorgung erheblich gefährdete.
Behandlungen unter Druck
Zurück in der Sachsenklinik wird Sarah Marquardt, gespielt von Alexa Maria Surholt, mit dem Druck konfrontiert, geheime Behandlungen durchzuführen. Sie versucht, die Situation vor Antonia Meiler, der neuen Gesundheitsdezernentin der Stadt Leipzig, zu verbergen. Antonia, dargestellt von Muriel Baumeister, konfrontiert Sarah schließlich und verdeutlicht, dass ihre verdeckten Aktionen Konsequenzen für ihre berufliche Zukunft haben könnten.
Die Probleme, die Sarah und das Klinikteam bewältigen müssen, sind nicht nur lokal. Sie reflektieren ein weitreichendes Problem innerhalb des deutschen Gesundheitswesens, das durch Cyberangriffe nicht nur hinsichtlich der digitalen Sicherheit, sondern auch in der Patientenversorgung selbst stark gefährdet wird. Es ist evident, dass sowohl präventive Maßnahmen als auch schnelle Reaktionen auf Vorfälle notwendig sind, um die Integrität der Gesundheitsversorgung in Deutschland zu sichern.