
US-Vizepräsident JD Vance hat kürzlich in Grönland Dänemarks Sicherheitspolitik scharf kritisiert. Er war am US-Militärstützpunkt Pituffik, der für Raketenwarn-, -abwehr und Weltraumüberwachungsoperationen zuständig ist. Vance äußerte, dass Dänemark nicht genug für die Menschen in Grönland und die Sicherheitsarchitektur getan habe. Diese Vorwürfe stießen auf den entschiedenen Widerstand von Dänemarks Außenminister Lars Lökke Rasmussen, der den Dialog anbot und verdeutlichte, dass Dänemark und die USA enge Verbündete sind. Rasmussen betonte auch, dass der Ton der Kritik nicht geschätzt werde, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Dänemark seit 1979 Kowalkazien in vielen Bereichen ausübt, jedoch die Außen- und Verteidigungspolitik in Dänemarks Händen liegt.(https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-groenland-usa-vance-rasmussen-100.html)
Der militärische Rückzug der USA in Grönland seit 1945 ist bemerkenswert, trotz der fortbestehenden Aktivität des Stützpunkts Pituffik, der neun Monate im Jahr vom Eis umschlossen ist, jedoch ganzjährig per Flugzeug erreichbar bleibt. Dänemark hat in der Sicherheit der Arktis bereits eine Milliarde US-Dollar investiert und plant, diese Zahl weiter zu erhöhen. Außer Vance’s Besuch war auch die Ankündigung seiner Frau nach Grönland umstritten. Der Druck von den USA erfordert von den grönländischen Parteien eine Koalitionsbildung, um sich gegen eine potenzielle Annexion zu wehren. Grönland hat mit etwa 57.000 Einwohnern eine strategische Bedeutung wegen seiner Rohstoffe und Schifffahrtsrouten.(https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-groenland-usa-vance-rasmussen-100.html)
Dänemarks Militärpräsenz in der Arktis
Dänemark beabsichtigt, seine Militärpräsenz in der Arktis zu verstärken. Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen hat die ernsthaften Sicherheitsherausforderungen in der Region sowohl im Arktiks als auch im Nordatlantik betont. Die geplanten Initiativen umfassen neben der Verstärkung der Marine durch drei neue Schiffe auch die Anschaffung von mehr Langstreckendrohnen und Satelliten zur verbesserten Überwachung. Die Gesamtkosten dieser Initiativen belaufen sich auf knapp zwei Milliarden Euro, mit der Unterstützung einer breiten Mehrheit der Parlamentsparteien.(https://www.dasding.de/newszone/daenemark-militaer-arktis-100.html) (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-arktik-nordatlantik-militaer-ruestungsausgaben-102.html)
Bereits im letzten Jahr stellte Dänemark 190 Milliarden dänische Kronen (ca. 25,5 Milliarden Euro) für das Militär bereit, wobei ein Teil für die arktische Präsenz vorgesehen ist. Der Ausbau von Infrastruktur und Kapazitäten in Grönland ist für Dänemark von hoher Priorität, insbesondere angesichts wachsender Ansprüche aus den USA. Ergänzend dazu planen Dänemark, die Färöer und Grönland eine zweite Vereinbarung zur Abschreckung bis zum Sommer, um die Souveränität in der Region zu gewährleisten und die Sicherheitslage in der Arktis zu unterstützen.(https://www.dasding.de/newszone/daenemark-militaer-arktis-100.html) (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-arktik-nordatlantik-militaer-ruestungsausgaben-102.html)
Zusammenfassend bleibt Dänemark in einer komplexen geopolitischen Lage gefangen, geprägt von US-Interessen in der Region und der Notwendigkeit, eine angemessene Sicherheitsstrategie zu entwickeln. Schwedische Sicherheitsbehörden haben jüngst auf Bedrohungen mit der Beschlagnahmung eines bulgarischen Frachters reagiert, was die angespannte Lage zusätzlich verdeutlicht. Die Debatten um Grönland, dessen strategische Bedeutung nicht zu unterschätzen ist, werden weiterhin an Intensität gewinnen.(https://www.tagesschau.de/ausland/europa/daenemark-groenland-usa-vance-rasmussen-100.html)