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Deutsche Tanzkompanie vor der Schicksalswahl: Zukunft in der Luft?

Die Deutsche Tanzkompanie steht vor unsicheren Zeiten, da ihre öffentliche Förderungen in absehbarer Zeit auslaufen könnten. Aktuell ist der Spielplan für 2025 zwar gesichert, darunter Premieren, Gastspiele und Kooperationen, doch in der künstlerischen Gemeinschaft wächst die Sorge um die Zukunft. In ihrem kürzlich aufgeführten Stück „Schweben – halb du, halb ich“ wird diese prekäre Lage sinnbildlich thematisiert. Trotz des konstant hohen Niveaus in der künstlerischen Qualität und einer Nachfrage, die über 30 Prozent Eigeneinnahmen erzielt, können diese Einnahmen die fehlenden Anpassungen der Mittel nicht ausgleichen, wie nordkurier.de berichtete.

Die letzte Fördersaison läuft an, ohne dass eine Perspektive zur Fortführung besteht. Die Unterstützung von 500.000 Euro, die im Jahr 2018 für acht Jahre zugesichert wurde, steht auf der Kippe. Während die Landes- und Kommunalförderungen nicht spielzeitgebunden, sondern auf das Kalenderjahr bezogen sind, bleibt die Frage offen, wie es nach dem 31. Dezember weitergeht. Es sind bereits Überlegungen angestellt worden, juristische Schritte einzuleiten, falls keine adäquate Finanzierung sichergestellt werden kann. Die Forderungen sind klar: Eine Einbeziehung der Tanzkompanie in den im Jahr 2018 geschlossenen Theaterpakt, der anderen Bühnen bis 2028 eine jährliche Steigerung der Landesförderung verspricht, ist unerlässlich.

Unklare Zukunft für die Tanzkompanie

In Gesprächen mit politischen Vertretern zeigt sich, dass es eine Person gibt, die sich dafür einsetzt, dass der Dialog aufrechterhalten bleibt. Torsten Koplin von der Partei Die Linke hat ein Vertrauensgremium initiiert, das Empfehlungen zur Zukunft der Tanzkompanie ausarbeiten soll. Allerdings bleiben die konkreten Schritte zur Umsetzung ungewiss. Die Tanzkompanie muss auch über 2025 hinausdenken, zumal in der Gastspielbranche ein Vorlauf von mindestens zwei Jahren nötig ist. Unzureichende Verträge für das Ensemble könnten fatale Folgen für die künstlerische Planung haben.

Die Notwendigkeit einer politischen und finanziellen Unterstützung wird immer deutlicher, da das Ensemble nicht weiter verkleinert werden kann. Der künstlerische Betrieb soll durch eine solide Planungsbasis gesichert werden, gegen alle Widerstände. Ein Rückzug in bloße Verhandlungen erscheint als keine Lösung, wann immer es darum geht, das Publikum und die kulturelle Breite durch diverse Produktionen zu bedienen. Die Hoffnung besteht, dass baldige Gespräche konkrete Rahmenbedingungen für die Zukunft der Deutschen Tanzkompanie schaffen.

In einem anderen Kontext vermeldet mkw.nrw.de, dass die Förderung von Musikern und Musikensembles eine der zentralen kulturpolitischen Aufgaben des Landes Nordrhein-Westfalen ist. Diese Unterstützung zeigt, wie wichtig kulturelle Institutionen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind und dass ähnliche Initiativen auch für die Tanzkompanie von Bedeutung sein könnten.

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Neustrelitz, Deutschland
Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
mkw.nrw

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