Spanien ist ein Land der Vielfalt, das für seine großen Städte und seine atemberaubenden Sandstrände bekannt ist. Doch auch die kleineren Städte bieten einen einzigartigen Charme und faszinierende Sehenswürdigkeiten. Eine aktuelle Liste der schönsten Kleinstädte in Spanien zeigt, dass diese oft ebenso reich an Geschichte und Kultur sind wie die bekannten Metropolen. Laut kn-online.de ist es wert, einige dieser versteckten Juwelen zu erkunden.
Beginnen wir mit Guadix in der Provinz Granada. Diese Stadt hat etwa 20.000 Einwohner und ist berühmt für ihr Höhlenviertel, das rund 2.000 Höhlenwohnungen umfasst. Historisch gesehen spielte Guadix eine bedeutende Rolle in der Seidenproduktion während der maurischen Zeit. Besucher können die beeindruckende Kathedrale bewundern, die verschiedene Stilrichtungen von Gotik bis Barock vereint, sowie die maurische Festung, die einen herrlichen Blick auf die Stadt bietet.
Ein weiteres Highlight ist die Stadt Peñíscola in der Provinz Castellón. Mit circa 8.000 Einwohnern trifft man hier auf eine Altstadt, die auf einem Felsvorsprung thront und von einem fünf Kilometer langen Strand umgeben ist. Die Burg und die gotische Pfarrkirche Santa Maria sind einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser charmanten Stadt.
Wunderschöne Küstendörfer
Cudillero in der Provinz Asturien ist ein malerischer Fischerort mit nur etwa 5.000 Einwohnern. Die bunten Häuser und die spektakulären Aussichten ziehen viele Touristen an. Die nahegelegenen Strände, wie die Playa de la Concha de Artedo und die Playa del Silencio, sind bekannt für ihre natürliche Schönheit.
Unweit von San Sebastián liegt Hondarribia, ein Ort mit etwa 17.000 Einwohnern, dessen Altstadt mit Renaissance- und Barock-Bauten verzaubert. Wegen seiner Lage an der Grenze zu Frankreich ist Hondarribia ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge, ob per Boot nach Hendaye oder auf eigene Faust.
Comillas, in der Provinz Kantabrien, ist die nächste Stadt auf der Liste. Mit nur 2.200 Einwohnern hat sie viel zu bieten, vor allem die beeindruckenden Bauwerke von Antonio Gaudí, darunter die Villa Quijano, auch bekannt als El Capricho. Die Stadt kombiniert historische Villen mit modernen Architekturen und bietet ein einzigartiges Ambiente.
Kulturelle Entdeckungen
In der Provinz Cáceres befindet sich Trujillo, das ca. 10.000 Einwohner zählt. Die Stadt liegt malerisch zwischen zwei Flusstälern und beeindruckt mit ihrer reichen Architektur aus verschiedenen Epochen. Besonders markant ist die Plaza Mayor, die von einer Statue des berühmten Entdeckers Francisco de Pizarro geschmückt wird.
Mojácar, eine Stadt in der Provinz Almería mit etwa 8.000 Einwohnern, bietet eine besondere Verbindung zwischen der Mittelmeerküste und der Sierra Cabrera. Ihre Strände sind bei Touristen beliebt; zudem gibt es eine interessante Legende über die angebliche Geburt von Walt Disney in dieser Stadt.
Begur, in der Provinz Girona, ist mit rund 4.000 Einwohnern ein ehemaliges Fischerdorf an der Costa Brava. Hier finden Besucher Reste einer alten Burgruine und eine Vielzahl von Stränden, die einst einen wichtigen Handel mit Korallen und Kork ermöglichten.
Zu guter Letzt ist Estella-Lizarra in der Provinz Navarra erwähnenswert, wo etwa 14.000 Menschen leben. Die Stadt ist bekannt für den Palast der Könige von Navarra und zahlreiche Kirchen mit einzigartigen Elementen. Sie liegt auf dem berühmten Jakobsweg und beherbergt eine heilende Salzwasserquelle.
Die Untersuchung dieser Kleinstädte offenbart nicht nur die natürlichen Schönheiten Spaniens, sondern auch die tief verwurzelte Geschichte und Kultur, die in jedem Stein und jeder Gasse zu finden ist. Ein Besuch in diesen Städten bietet die Möglichkeit, abseits der touristischen Pfade zu reisen und authentische spanische Atmosphäre zu erleben.
