
In der Nacht auf den 17. Januar 2025 brach in der Raffinerie der Bayernoil in Neustadt an der Donau im Landkreis Kelheim ein Großbrand aus. Der Vorfall ereignete sich gegen Mitternacht in einer Prozessanlage der Raffinerie, die seit 1964 in Betrieb ist und sich über ein 300 Hektar großes Gelände erstreckt. Bei dem Brand wurden zwei Personen verletzt, die sich derzeit in medizinischer Behandlung befinden, berichtet PNP. Neben den Verletzten sind auch Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk vor Ort, um die Situation zu bewältigen.
Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um einen schweren Vorfall, bei dem Anwohner von einem Knall und einer Explosion berichtet haben. Videos zeigen meterhohe Rauchsäulen und Flammen, die sich über die Umgebung ausbreiten. In Reaktion auf das Feuer hat das Landratsamt Kelheim vorsorgliche Warnungen an die Bevölkerung herausgegeben. Die Anwohner in Neustadt sowie in den umliegenden Ortsteilen Geibenstetten, Mauern, Mühlhausen, Schwaig und Münchsmünster wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen und sich in ihren Wohnungen aufzuhalten.
Sicherheitsmaßnahmen und Empfehlungen
Die Situation ist unter Kontrolle, doch die Feuerwehr hat die umliegenden Anwohner über die starke Rauchentwicklung informiert. Zeitgleich wurde eine offizielle Warnmeldung des Bundes herausgegeben, die den Vorfall in die Warnstufe „Gefahr“ einstuft. Zudem wurde ein Bürgertelefon für betroffene Bürger eingerichtet, um Informationen bereitzustellen; die Telefonnummer lautet 09445/971781. Anwohner sollten auch auf Lautsprecherdurchsagen und Rundfunkansagen achten, um über mögliche weitere Entwicklungen informiert zu werden.
Die betroffene Raffinerie verarbeitet Rohöl und Erdgas zu einer Vielzahl von Produkten, darunter Benzin, Diesel und Heizöl. Um die Sicherheit der Raffinerie zu gewährleisten, sind verschiedene Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden, die unter anderem eine Umzäunung, Zugangskontrollen, CCTV-Überwachung sowie Reaktionsverfahren bei Sicherheitsvorfällen umfassen. Diese Maßnahmen sind entscheidend für den Schutz und den kontinuierlichen Betrieb der kritischen Infrastruktur, wie auch Senstar betont.
Umweltauswirkungen und Notfallmanagement
Obwohl die betroffene Anlage seit dem Vorfall stillgelegt ist, betont das Unternehmen, dass von der momentanen Situation keine unmittelbare Gefahr für die Nachbarschaft ausgehe. Dennoch bleibt die Lage angespannt, und die Einsatzkräfte sind weiterhin vor Ort, um alle notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Sicherheit zu ergreifen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen und Details zu einem späteren Zeitpunkt zu diesem Vorfall veröffentlicht werden. Die Behörden arbeiten daran, die Ursachen des Brandes zu klären und die Situation für die Anwohner zu stabilisieren. Das Geschehen in Neustadt an der Donau zeigt erneut die Herausforderungen, die mit dem Betrieb von Raffinerien verbunden sind und die Notwendigkeit umfassender Sicherheitsmaßnahmen in diesen sensiblen Betrieben.