Lage

Hoffnung auf Frieden? Verhandlungen zur Waffenruhe im Gazastreifen starten

Am 27. Februar 2025 sind die Verhandlungen über die zweite Phase einer Waffenruhe im Gazastreifen in vollem Gange. Der Nahostkonflikt prägt die Region seit Jahrzehnten und führt regelmäßig zu Leid und politischen Spannungen. Laut Remszeitung ist die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal. Über zwei Millionen Menschen leben dort unter sehr schlechten Bedingungen, die durch eine Blockade verschärft werden, die Israel und Ägypten aufrechterhalten.

Der Konflikt hat seine Wurzeln in der Geschichte des 19. Jahrhunderts. Israel eroberte 1967 das Westjordanland und Ostjerusalem, Gebiete, die von den Palästinensern für ihren zukünftigen Staat beansprucht werden. Die Hamas, seit 2007 an der Macht im Gazastreifen, wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. Ihr bewaffneter Übergriff auf Israel am 7. Oktober 2023 führte zu einer dramatischen Eskalation der Gewalt. Nach SRF wurden dabei etwa 1.200 Menschen getötet, und rund 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Die Folgen des Konflikts

Die Gewalt hat schwere humanitäre Folgen. Bis Mai 2024 gab es nach bpb rund 36.000 Tote auf palästinensischer Seite, viele davon Zivilisten. Etwa 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen sind Binnenflüchtlinge geworden. Die bombardierten Gebiete sind oft unbewohnbar, und die humanitäre Situation hat sich dramatisch verschlechtert.

Der Konflikt hat auch Bedeutung für die internationale Sicherheit. Koordinierte Angriffe auf Israel durch die Hisbollah sowie den Iran haben die Lage weiter destabilisiert. Im April 2024 griff Iran Israel direkt an, was die Region an den Rand eines regionalen Krieges brachte. Laut Remszeitung haben diplomatische Bemühungen zur Beruhigung des Konflikts bislang nur eingeschränkt Wirkung gezeigt.

Aktuelle Entwicklungen

Die verschiedenen politischen Gruppierungen im Nahostkonflikt haben unterschiedliche Ansätze und Ziele. Die Hamas, eine radikalislamische Organisation, verfolgt den bewaffneten Dschihad und lehnt das Existenzrecht Israels ab. Die Fatah hingegen, die stärkste Fraktion innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), hat den Oslo-Friedensprozess akzeptiert, jedoch an politischem Einfluss verloren.

Zusätzlich sind die Huthi-Rebellen aus dem Jemen, die vom Iran finanziert werden, in der Lage, Ziele in Israel anzugreifen, was die Komplexität des Konflikts weiter erhöht. Der Nahostkonflikt bleibt ein zentrales Thema in der internationalen Politik, das sowohl die regionalen als auch globalen Sicherheitsinteressen stark beeinflusst.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Gazastreifen, Palästina
Beste Referenz
remszeitung.de
Weitere Infos
srf.ch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert