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Klaas-Jan Huntelaar: Burnout zwingt Fußballstar zur Auszeit!

Klaas-Jan Huntelaar, ehemaliger Fußballprofi und bekannt für seine Zeit bei Schalke 04 und Ajax Amsterdam, sieht sich mit einer ernsthaften gesundheitlichen Herausforderung konfrontiert. Der 40-Jährige hat sich wegen eines Burnouts aus dem Sportgeschäft zurückgezogen. Dies wurde am 14. März 2025 von Ajax Amsterdam bekannt gegeben, wo Huntelaar zuletzt als Technischer Leiter tätig war. Der Verein bestätigte die sofortige Auflösung seines bis zum 1. Juli 2026 laufenden Vertrags.

Laut Ruhr24 gab der technische Direktor Alex Kroes an, dass die Gesundheit von Huntelaar Vorrang habe und wünschte ihm Kraft für die Genesung. Huntelaar, der seit Oktober 2023 aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr im Amt ist, war verantwortlich für das Management des Nachwuchsbereichs, Scouting und die Kaderzusammenstellung bei Ajax.

Karriere und Erfolge

Huntelaars Karriere ist beeindruckend. Er absolvierte 257 Spiele für Ajax und erzielte 158 Tore. Auch für Schalke 04, wo er zwischen 2010 und 2017 sowie kurzzeitig im Jahr 2021 aktiv war, steuerte er in 249 Spielen 128 Tore bei. Zu seinen größten Erfolgen zählt der Gewinn des DFB-Pokals und des Superpokals mit Schalke im Jahr 2011 sowie die Auszeichnung als Torschützenkönig der Bundesliga in der Saison 2011/12 mit 29 Toren.

Trotz dieser Erfolge kämpft Huntelaar nun gegen die Schattenseiten des Spitzensports. Berichten zufolge leidet er an den psychischen Folgen ständigen Leistungsdrucks. In der Welt des Profifußballs scheint die mentale Gesundheit oft vernachlässigt zu werden, was auch die Realität vieler anderer Athleten widerspiegelt. Der Umgang mit psychischen Erkrankungen wird in den meisten Vereinen kaum thematisiert, und viele Fälle bleiben unbemerkt, wie auch eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte, die auf den hohen Druck und die Belastungen hinweist, unter denen Spitzensportler leiden.

Burnout im Profifußball

Burnout ist ein Zustand des körperlichen und emotionalen Ausgebranntseins, der negative Auswirkungen auf die Leistung hat. Die Gründe hierfür sind vielfältig: hohe Selbstansprüche, Überbeanspruchung sowie ein schlechtes Klima im Team können dazu führen, dass Sportler in eine mentale Krise geraten. Laut T-Online hat Huntelaar auch zusätzliche Aufgaben übernommen, nachdem der Sportdirektor Sven Mislintat entlassen wurde. Solche Veränderungen können zusätzlichen Druck erzeugen und das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen.

Der Umgang mit Burnout erfordert oft nicht nur eine Auszeit, sondern auch ein Umdenken bezüglich der eigenen Fähigkeiten und Bedürfnisse. Präventionsstrategien, die unter anderem das Hinterfragen eigener Ziele und die Förderung von Autonomie beinhalten, könnten helfen, dass Athleten nicht in solch eine Lage geraten. Dennoch zeigt die Realität, wie schnell dieser Punkt erreicht werden kann. Der ex-professionelle Fußballer wird zwar aus der aktiven Öffentlichkeit zurückgezogen, bleibt aber zeitweise aktiv im Leben seines Sohnes, von dem er im August 2024 bei einem Juniorenspiel gesehen wurde.

Die Nachricht von Huntelaars Gesundheitszustand sendet ein starkes Signal über die Notwendigkeit, das Thema mentale Gesundheit im Sport offener zu diskutieren. Sportpsychiater betonen, dass Burnout keine persönliche Schwäche darstellt, sondern oftmals das Ergebnis extremer Belastungen im Profisport ist. Die Bedeutung eines frühzeitigen Zugriffs auf Hilfsangebote wird zunehmend erkannt.

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