
Am 1. Januar 2025 traten neue Entwicklungen im Nahostkonflikt auf. Laut lvz.de gibt es zwischen Israel und der Hisbollah derzeit eine Waffenruhe. In Syrien hingegen hat sich die politische Landschaft verändert: Rebellen haben Diktator Baschar al-Assad aus dem Land vertrieben und arbeiten nun an der Bildung einer neuen Regierung. Die ständigen Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern behalten jedoch ihren dramatischen Charakter und ziehen weiterhin großes Leid nach sich.
Mit der Eroberung des Westjordanlands und Ostjerusalems durch Israel im Jahr 1967 gehen schwere Konflikte einher. Die Palästinenser beanspruchen diese Gebiete für einen unabhängigen Staat mit dem Ostteil Jerusalems als Hauptstadt. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist angespannt; mehr als zwei Millionen Menschen leben laut UN-Angaben unter sehr schlechten Bedingungen. Die Hamas, die seit 2007 gewaltsam die Kontrolle über den Gazastreifen übernommen hat, wird von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestuft, was zu einer strikten Blockade des Gebiets beiträgt.
Aktuelle militärische Auseinandersetzungen
Die militärischen Auseinandersetzungen im Gazastreifen haben sich intensiviert. Die israelische Armee führt laut nordkurier.de weiterhin offensive Operationen gegen die Hamas durch. In der Nacht wurde ein Einsatz im Norden des Gazastreifens in Beit Hanun gemeldet. Nach einem israelischen Angriff in einem Flüchtlingsviertel kamen Berichten zufolge neun Menschen ums Leben. Der Konflikt hat bereits seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem 1.200 Menschen getötet wurden, zu mehr als 45.430 Toten im Gazastreifen geführt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisierte den israelischen Militärangriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen und bezeichnete die systematische Zerschlagung des Gesundheitssystems als Todesurteil für Zehntausende Palästinenser. staatliche Quellen berichten, dass während des Einsatzes Verletzte zu beklagen seien. Zudem wurden nach dem Vorfall mehrere Mitarbeiter des Khalil-Adwan-Krankenhauses festgenommen.
Krisenherd Jemen
Parallel zu den Geschehnissen im Gazastreifen sind auch im Jemen militärische Operationen im Gange. Laut Militärangaben hat Israels Luftabwehr eine Rakete abgefangen, die aus dem Jemen abgefeuert wurde. Israel bombardierte in den Tagen zuvor militärische Anlagen der proiranischen Huthi-Miliz im Jemen. Medienberichten zufolge sei die militärische Infrastruktur der Miliz einem Luftangriff ausgesetzt worden, dabei kamen mehrere Menschen ums Leben.
Die Huthi-Miliz rechtfertigt ihre Angriffe auf Israel als Ausdruck der Solidarität mit der Hamas. Diese Entwicklungen könnten die ohnehin angespannte Lage zwischen Israel und den proiranischen Kräften im Nahen Osten weiter verschärfen. Warnsirenen heulten in der Nacht in Dutzenden israelischen Städten und Wochendgebieten.