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Martin Rütter: Polizei-Hunde im Einsatz – Tiermissbrauch entsetzt ganz Deutschland!

Ein aktueller Vorfall, der auf einem AfD-Parteitag in Riesa für Empörung sorgt, hat das öffentliche Interesse auf den Umgang mit Polizeihunden gelenkt. Ein Video zeigt einen Polizisten, der seinen Hund gegen einen Demonstranten einsetzt. Der Vorfall hat bei Martin Rütter, einem der bekanntesten Hundetrainer Deutschlands, tiefes Unverständnis ausgelöst. In mehreren öffentlichen Äußerungen bezeichnet er das Verhalten als „Tiermissbrauch in höchster Form“ und kritisiert nicht nur die Polizei, sondern auch die Ausbildung der Hunde.

In dem besagten Video, das Rütter mehrfach zugesendet wurde, ist zu sehen, wie ein Beamter seinen Hund in Richtung eines Demonstranten drückt. Obwohl der Demonstrant nicht gebissen wird, weicht er verängstigt zurück. Laut Tag24 ist der Einsatz von Hunden gegen demonstrierende Menschen ein besorgniserregendes Zeichen der Polizeiarbeit. Rütter selbst bemerkt, dass sowohl Mensch als auch Tier in dieser Situation „gestresst“ wären und fordert eine Neukalibrierung des Umgangs mit Tieren im Polizeidienst.

Kritik an der Hundehaltung in der Polizei

Besonders ins Auge fiel Rütter die unzureichende Ausbildung der eingesetzten Hunde. Er betont, dass diese Hunde oftmals nicht in der Lage sind, zwischen „Freund“ und „Feind“ zu unterscheiden und deshalb für solche Einsätze nicht geeignet sind. Ein weiterer Hund in der Szene, so berichtet Rütter, bisse einen Polizisten in den Ärmel, was auf eine Überforderung des Tieres hindeutet. „Der Hund kann nicht verstehen, was geschieht“, erklärt Rütter, und kritisiert gleichzeitig den Polizisten, der „0,0 in der Lage ist, einen Hund zu händeln“.

Rütter geht so weit, zu behaupten, dass das Vorgehen der Polizei eine „schlechte Behandlung“ der Tiere darstellt. Im Video drückt der Beamte den Hund mit Gewalt vor, sodass das Tier fast über eine Leitplanke geknallt wird. „Das ist völliger Blödsinn und starker Missbrauch von Tieren“, urteilt der Hundetrainer im Video, das sich mittlerweile weit verbreitet hat.

Reaktionen und laufende Ermittlungen

Der Vorfall hat nicht nur bei Rütter Entsetzten ausgelöst, sondern er zieht auch rechtliche Konsequenzen nach sich. Laut Focus wurde eine Anzeige erstattet, und es gibt ein laufendes Strafverfahren. Polizeisprecher Thomas Geithner bestätigt, dass diese Vorfälle untersucht werden und eine abschließende Bewertung erst nach Abschluss der Ermittlungen zu erwarten ist. In den letzten Tagen protestierten mindestens 10.000 Menschen gegen den AfD-Parteitag, was zu einer angespannten Situation in Riesa führte.

Der Umgang mit Hunden in der Polizei ist komplex und beinhaltet zahlreiche Herausforderungen. So berichtet polizist-werden.de, dass der Weg zum Hundeführer hohe Anforderungen stellt. Um ein eingespieltes Team mit einem Hund zu bilden, sind Engagement, Verantwortungsbewusstsein und eine gewisse Affinität zu Hunden notwendig. Nur wer durch ein internes Auswahlverfahren kommt, kann Hundeführer werden. Umso bedenklicher ist der aktuelle Vorfall, der zeigt, wie wichtig eine fundierte Ausbildung sowohl für die Tiere als auch für die Hundeführer ist.

Der öffentliche Aufschrei über den Umgang mit Polizeihunden ist nicht nur ein Zeichen für das Interesse am Tierschutz, sondern auch ein Appell an die Polizei, ihre Standards in der Ausbildung und im Einsatz von Tieren zu überdenken.

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Riesa, Deutschland
Beste Referenz
tag24.de
Weitere Infos
focus.de

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