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MKS-Ausbruch in Brandenburg: Wasserbüffel sind in Gefahr!

In Brandenburg ist ein besorgniserregender Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt worden. Dies markiert den ersten Fall in Deutschland seit über 35 Jahren. Drei Wasserbüffel verendeten infolge dieser hochansteckenden Viruskrankheit, die Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine gefährdet, jedoch für Menschen ungefährlich ist. Für die restlichen elf Büffel der betroffenen Herde in Hönow, Landkreis Märkisch-Oderland, wurden drastische Maßnahmen beschlossen: Sie müssen getötet werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, wie tagesschau.de berichtet.

Fachleute in Schutzanzügen sind vor Ort im Einsatz, um gesundheitliche Risiken zu minimieren und die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der Betrieb, wo die Tiere gehalten werden, hat zudem auch Wasserbüffel im angrenzenden Landkreis Oder-Spree. Um eine größere Verbreitung der MKS zu verhindern, werden zusätzlich Überwachungszonen eingerichtet, in denen weitere Betriebe überprüft werden.

Die Bedrohung durch die Maul- und Klauenseuche

Die MKS ist nicht nur lokal eine Bedrohung. Die Krankheit kommt weltweit vor, insbesondere in der Türkei, dem Nahen Osten, vielen asiatischen Ländern und Teilen Südamerikas. Eine zunehmende Globalisierung und der steigende Reiseverkehr erhöhen das Risiko einer Wiedereinschleppung des Virus in Europa. Die letzte Epidemie in Großbritannien im Jahr 2001 führte zu massiven Folgen; in diesem Zeitraum wurden in der EU über 30.000 Tiere getötet, darunter 6,5 bis 10 Millionen in Großbritannien selbst.

Der Ausbruch in Brandenburg wirft Fragen zur allgemeinen Seuchenbekämpfung auf. Laut Informationen von spiegel.de ist davon auszugehen, dass eine umfassende Analyse der Bedrohungen durch Tierseuchen notwendig ist. Die bisherigen Politiken der EU, insbesondere das generelle Verbot der prophylaktischen Impfung seit 1992 und die strikte „Stamping out“-Politik, könnten überdacht werden müssen.

Maßnahmen und Reaktionen

Die Vorgehensweise bei einem MKS-Ausbruch wurde in der Vergangenheit unterschiedlich gehandhabt. Im Vereinigten Königreich gab es massive Verzögerungen bei Transportverboten und Schlachtungen, die zu einer Versauerung der Lage führten. Andere EU-Länder wie die Niederlande, Frankreich und Irland waren besser auf die Herausforderungen vorbereitet, führten jedoch unterschiedliche Ansätze bei der Bekämpfung der Seuche.

Unter den Empfehlungen made dieser Erfahrungen wird die Überarbeitung der Notstandspläne genannt. Künftige Strategien sollten auch die sozialen und psychologischen Auswirkungen der Seuchenbekämpfung berücksichtigen. Die bestehenden Haushaltsaspekte zeigen, dass hohe Kosten für die EU und die Mitgliedstaaten entstehen, um die Seuche zu bekämpfen und betroffene Landwirte zu entschädigen, wie europarl.europa.eu zusammenfassend feststellt.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Hönow, Deutschland
Beste Referenz
tagesschau.de
Weitere Infos
spiegel.de

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