Im Gewerbegebiet Vorwerker Heide in Sulingen wurde ein neuer Ladepark für Elektrofahrzeuge eröffnet. Der Betreiber, die Team Energie GmbH & Co. KG aus Flensburg, bietet dort modernste Ladeinfrastruktur.
Der Ladepark umfasst fünf Ladesäulen, wobei jede Säule mit zwei Ladepunkten versehen ist, was insgesamt zehn Ladepunkte ergibt. Diese leistungsstarken Ladepunkte können bis zu 400 Kilowatt liefern und sind mit einem intelligenten Energie- und Lastmanagement ausgestattet.
Die Bezahlmöglichkeiten sind vielseitig und umfassen Kreditkartenterminals, gängige Ladekarten sowie Lade-Apps, die mittels QR-Code genutzt werden können.
Standortvorteile und Investitionen in Elektromobilität
Der Standort Sulingen wurde aufgrund seiner strategischen Lage an zwei Bundesstraßen und der Nähe zu einem Schnellrestaurant (Burger King) ausgewählt. Laut Team Energie gilt das Angebot als unübertroffen im Mittelzentrum Sulingen. Über 208 Ladepunkte an insgesamt 33 Standorten hat das Unternehmen derzeit in Betrieb, darunter der größte überdachte Ladepunkt in Deutschland an der deutsch-dänischen Grenze.
Team Energie ist eine Tochtergesellschaft der Team SE, die in verschiedenen Bereichen wie Agrarhandel, Baustoffhandel und Energiehandel tätig ist. Die Gesellschaft wurde 1965 gegründet, während ihre erste Tankstelle erst 1990 in Tarp eröffnet wurde. Der Hauptaktionär ist das dänische Genossenschaftsunternehmen Dansk Landbrugs Grovvareselskab (DLG).
Breiter Kontext zur Ladeinfrastruktur in Deutschland
Der neue Ladepark in Sulingen reiht sich in die Bemühungen ein, die Ladeinfrastruktur in Deutschland auszubauen. Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 48 % zu senken. Elektromobilität wird als Schlüssel zur Erreichung dieses Ziels betrachtet, wodurch der Ausbau einer flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur notwendig ist, wie die Bundesregierung berichtet.
Der Masterplan Ladeinfrastruktur II wurde eingeführt, um den Aufbau und Betrieb von Ladepunkten zu vereinfachen und attraktiver für Investitionen zu machen. Aktuelle Statistiken zeigen, dass am 1. Dezember 2022 bereits 63.806 Normalladepunkte und 12.755 Schnellladepunkte in Betrieb waren. Die Städte spielen eine Schlüsselrolle beim Ausbau dieser öffentlichen Infrastruktur.
Bis 2030 werden für die angestrebten 15 Millionen Elektrofahrzeuge etwa 50 Terawattstunden (TWh) Strom benötigt. Der Bruttostromverbrauch in Deutschland wird für dasselbe Jahr auf 680 bis 750 TWh geschätzt. Der Bund plant bis 2026, rund 10,1 Milliarden Euro für Zuschüsse zur Tank- und Ladeinfrastruktur bereitzustellen, wobei etwa 6,3 Milliarden für Ladeinfrastruktur vorgesehen sind.
Die Neueröffnung des Ladeparks in Sulingen ist ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen erhöhen, sondern auch dazu beitragen, die umweltpolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen.
