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Neues Thermoablationsgerät in Schorndorf: Kampf gegen Knochenmetastasen!

Der Kampf gegen Knochenmetastasen erhält eine neue Dimension: Am Schorndorfer Klinikum wird ein neuartiges Thermoablationsgerät eingesetzt, das durch eine großzügige Spende in Höhe von 20.000 Euro des Vereins der Freunde der Rems-Murr-Klinik realisiert wurde. Diese innovative Technologie stellt einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Behandlung von Tumoren dar und kommt vor allem Patienten zugute, die unter schmerzhaften Metastasen leiden.

Die Thermoablation ist eine minimalinvasive Methode, die sich durch ihre Schonung und Effizienz auszeichnet. Bei dieser Technik wird eine dünne Sonde direkt in den betroffenen Wirbelkörper eingeführt. Dort erhitzt sich die Sonde auf Temperaturen zwischen 70 und 75 Grad Celsius, während bereits bei 60 Grad Celsius die bösartigen Zellen beginnen abzusterben. Diese Vorgehensweise erfordert keine tiefen Schnitte oder aufwendige Operationen und ermöglicht eine schonende Behandlung mit minimalem Risiko für die Patienten.

Vorteile der minimalinvasiven Therapie

Die Anwendung minimalinvasiver Therapiekonzepte hat sich in der modernen Medizin etabliert. Laut den Informationen von SLK Kliniken umfasst diese Form der Behandlung Vorteile wie ein geringeres Risiko für Komplikationen, weniger Schmerzen sowie eine oft ambulante Durchführung. Eine lokale Betäubung ist in der Regel ausreichend, wobei eine Vollnarkose in den meisten Fällen nicht erforderlich ist.

Bei der Thermoablation kommen moderne bildgebende Verfahren, wie die Computertomographie, zum Einsatz, um die Therapie sicher zu steuern. Dies ermöglicht eine präzise zielführende Behandlung bei gleichzeitig reduzierter Beeinträchtigung des Organismus der Patienten.

Auf internationaler Ebene hat sich die Radiofrequenz-Ablation (RFA) seit den 60er Jahren in der Neurochirurgie etabliert. Auch die Mikrowellen-Ablation (MWA) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese beiden Verfahren sind die am häufigsten eingesetzten Technologien in der thermischen Ablation zur Bekämpfung von Tumoren, wobei MWA als neuere Alternative schnellere Ablationstemperaturen und damit eine effektivere Behandlung bei vergleichbaren Komplikationsraten bietet.

Forschung und Entwicklung

Studien, wie die in PubMed veröffentlichte Literaturübersicht, belegen die Wirksamkeit dieser Technologien. Sie zeigen auf, dass MWA im Vergleich zur klassischen RFA in der Lage ist, größere und sphärischere Ablationszonen in kürzerer Zeit zu erzeugen. Dies ist besonders vorteilhaft für die Behandlung von inoperablen Tumoren, seien es primäre oder metastatische Karzinome.

Insgesamt trägt die Einführung des Thermoablationsgerätes am Schorndorfer Klinikum nicht nur zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs-Patienten bei, sondern setzt auch einen neuen Maßstab für die minimalinvasive Tumortherapie, die Patienten mehr Lebensqualität und Hoffnung auf bessere Heilungschancen bieten kann.

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Genauer Ort bekannt?
Schorndorf, Deutschland
Beste Referenz
zvw.de
Weitere Infos
slk-kliniken.de

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