
Papst Franziskus, der 88-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche, wird nach über fünf Wochen in der Gemelli-Klinik in Rom entlassen. Diese wichtige Entscheidung fiel am Sonntag, nachdem der Papst am Vortag, einem Samstag, den Segen aus seinem Krankenhauszimmer spendete. Er wurde wegen einer schweren Lungenentzündung behandelt und hat während seines Aufenthalts medizinische Unterstützung erhalten, einschließlich mechanischer Atemhilfe, jedoch nie eine künstliche Beatmung benötigt. Laut bnn.de empfiehlt das medizinische Team von Franziskus eine Ruhephase von mindestens zwei weiteren Monaten.
Sein Gesundheitszustand wird von den Ärzten als stabil beschrieben. Es gibt positive Berichte über seine Fortschritte, nachdem zuletzt die Atemnot ihn in akuten Anfällen plagte. Die behandelnden Ärzte betonen jedoch die Notwendigkeit, seine Therapie fortzusetzen. Während seines Krankenhausaufenthalts hat der Papst, der seit März 2013 im Amt ist und der zweitälteste Papst in der Geschichte ist, nur wenig Kontakt zur Öffentlichkeit gehabt. Ein Bild, das von ihm verbreitet wurde, zeigt ihn von hinten und lässt keinen Blick auf sein Gesicht zu, was die Besorgnis um seinen Gesundheitszustand verstärkt hat.
Gesundheitliche Entwicklung
Die Nachricht von Papst Franziskus’ Entlassung aus dem Krankenhaus kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Osterfeierlichkeiten im nächsten Monat bevorstehen. Laut brisant.de haben seine behandelnden Ärzte die schwere Lungenentzündung, die beide Lungenflügel betrifft, mittlerweile unter Kontrolle gebracht. Dennoch ist die Infektion der Atemwege, die verschiedene Erreger umfasst, noch nicht vollständig überwunden.
Auf die Frage, ob er den Segen Urbi et Orbi am Ostersonntag auf dem Petersplatz spenden kann, gibt es weiterhin unklare Informationen. Marcello Semeraro, der Minister für die Heiligsprechung im Vatikan, äußerte, dass nur die Zeit und der Gesundheitszustand des Papstes darüber entscheiden werden. Trotz der Fortschritte darf die Vorsicht nicht aus den Augen verloren werden, da der Papst nach wie vor Sauerstoff über einen Schlauch in der Nase erhält.
In den letzten Wochen war die gesamte katholische Gemeinschaft in Sorge um Franziskus. Seinen Gesundheitszustand signalisierte der Vatikan zuletzt durch ein schriftlich veröffentlichtes Angelus-Gebet, da der Papst nicht in der Lage war, öffentlich zu sprechen. Dies war ein weiterer Ausdruck der großen Herausforderung, vor der er steht.
Kardinal Victor Fernandez bezeichnete die Entlassung des Papstes als Beginn einer neuen Phase in seinem Pontifikat. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie gut Franziskus sich vom Krankenhausaufenthalt erholt und ob er an den wichtigen Osterfeierlichkeiten teilnehmen kann. Dieses Jahr ist besonders bedeutsam, da das Heilige Jahr 2025 viele Pilger nach Rom zieht, was den Druck auf den Papst erhöhen könnte, wieder an die Öffentlichkeit zu treten. Der Vatikan hat angekündigt, nächste Woche ein medizinisches Bulletin zu veröffentlichen, um über den Gesundheitszustand des Papstes zu informieren, so zdf.de.