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Putins Osterfrieden: Einseitiger Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt!

Russlands Präsident Wladimir Putin hat heute eine einseitige Waffenruhe im Ukraine-Krieg für die bevorstehenden Osterfeiertage angekündigt. Diese Feuerpause soll von heute 18:00 Uhr Moskauer Zeit bis 00:00 Uhr am 21. April gelten. In seiner Erklärung betonte Putin, dass die Entscheidung aus humanitären Gründen getroffen wurde. Er forderte die Ukraine auf, ebenfalls die Waffen niederzulegen und äußerte den Wunsch, dass die Kämpfer an der Front ein frohes Osterfest erleben.

Diese Ankündigung fand während eines Treffens mit dem Generalstabschef Waleri Gerassimow statt. Gerassimow informierte darüber, dass in der Grenzregion Kursk mehr als 99 Prozent des zuvor von der Ukraine kontrollierten Territoriums zurückerobert wurden. Unterdessen berichtete das russische Verteidigungsministerium von der Rückeroberung des vorletzten noch unter ukrainischer Kontrolle stehenden Dorfes in der Region, was den militärischen Druck auf Kiew erhöht.

Oberste Priorität der Feuerpause

Putin bezeichnete die angekündigte Waffenruhe als „Osterfrieden“. Laut ihm werde das Verhalten der Ukraine während dieser Zeit darauf hinweisen, ob sie zu einer friedlichen Lösung bereit sei. Dennoch wurde in Kiew umgehend Alarm ausgelöst, als die Nachricht über die Feuerpause bekannt wurde, da eine bevorstehende Raketenattacke befürchtet wurde. Eine offizielle Reaktion aus Kiew steht noch aus.

Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass die russischen Angriffe fortgesetzt wurden, trotz Putins Ankündigung. In der vergangenen Nacht gab es Berichte über Schäden in fünf ukrainischen Regionen infolge von russischen Attacken. Diese Angriffe umfassten acht Raketen und 87 Drohnen, von denen jedoch 33 abgefangen und zerstört werden konnten. Damit unterstreicht der laufende Konflikt die instabile Lage trotz der angekündigten Feuerpause.

Kritik an vergangene Friedensverhandlungen

Im Kontext der aktuellen Situation wird auch auf die gescheiterten Friedensverhandlungen zu Beginn des Krieges verwiesen. Erste Gespräche fanden bereits am 28. Februar 2022 statt, jedoch ohne nennenswerte Fortschritte. Russland forderte von der Ukraine die bedingungslose Kapitulation und die Absetzung des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, was von der Ukraine entschieden abgelehnt wurde. Während zivile Korridore zur Evakuierung von Zivilisten diskutiert wurden, scheiterten die Verhandlungen letztlich aufgrund unüberbrückbarer Differenzen.

Experten heben hervor, dass die Verantwortung für das Fortdauern des Krieges zu einem großen Teil bei Putin liegt. Der westliche Druck auf die Ukraine und Russland sorgt zudem dafür, dass eine friedliche Lösung schwer zu erreichen ist, während gleichzeitig ukrainische Angriffe gegen russische Positionen anhalten.

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