
Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) kam es am 9. Februar 2025 zu einem Vorfall, bei dem Reizgas ausgetreten ist und 14 Personen verletzt wurden. Die Situation ereignete sich gegen 19 Uhr in der Sicherheitskontrolle, als eine Passagierin versuchte, ein Feuerzeug mit Reizgas zu transportieren. Nach Angaben von t-online wollte die Fluggastin das Reizgas sprühen, was zu einem sofortigen Alarm und einer Notfallsituation führte.
Die Sicherheitskräfte bemerkten das austretende Reizgas während der Beschlagnahmung und leiteten sofortige Maßnahmen ein. Viele der betroffenen Personen klagten über Atemnot und Augenreizungen. Wie Märkische Allgemeine Zeitung berichtet, wurden insgesamt 14 Personen, darunter auch mehrere Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle, medizinisch versorgt. Einige erhielten erst am Einsatzort eine Augenwäsche, wobei keine Krankenhauseinweisung erforderlich war.
Reaktionen der Einsatzkräfte
Die Flughafenfeuerwehr stufte den Vorfall als „Massenanfall von Verletzten, mittlere Stufe“ (MANV mittel) ein. Zur Unterstützung waren drei Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug aus dem Landkreis Dahme-Spreewald vor Ort. Der gesamte Sicherheitsbereich wurde vorübergehend gesperrt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Der Einsatz konnte schließlich gegen 20.17 Uhr beendet werden, wonach die Lage wieder als überschaubar eingestuft wurde.
Nach dem Vorfall gab die Bundespolizei an, dass zunächst keine Ermittlungen gegen die Passagierin eingeleitet wurden. Die Sicherheitskontrollen am BER haben sich in den letzten Jahren aufgrund anhaltender terroristischer Bedrohungen verändert und erfordern zunehmend besondere Aufmerksamkeit. Laut bdl.aero haben sicherheitstechnische Entwicklungen, wie die Einführung von CT-Scannern, zwar die Effizienz erhöhen sollen, die Risiken durch verbotene Gegenstände in der Kabine bleiben jedoch bestehen.
Der Vorfall hat erneut die Bedeutung effektiver Sicherheitsmaßnahmen an internationalen Flughäfen hervorgehoben. Vor dem Hintergrund steigender Passagierzahlen und begrenzter Infrastruktur sind Sicherheitskontrollen noch anspruchsvoller geworden. Flughafensprecher betonten die Notwendigkeit, auf solche Vorfälle schnell zu reagieren und die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten. Damit die Passagiere weiterhin sicher reisen können, wird eine fortlaufende Analyse der Sicherheitsprotokolle notwendig sein.