Lage

Russlands Wirtschaft am Abgrund: Inflationsdruck und Zinserhöhungen steigen!

Die wirtschaftliche Situation in Russland bleibt angespannt und hat sich aufgrund diverser Faktoren weiter verschärft. Ein zentraler Punkt sind die hohen Inflationsraten, die laut den aktuellen Berichten bei 10,1 Prozent liegen. Dies hat den Kreml und die Zentralbank in einen schwierigen Konflikt gestürzt, besonders unter der Führung von Elvira Nabiullina, der Chefin der Zentralbank. Diese wird nicht nur unter Druck gesetzt, sondern steht auch im Kreuzfeuer der Kritik, da Unternehmenschefs zunehmend unzufrieden mit ihrer Politik sind. fr.de berichtet, dass es Bestrebungen des Kremls gibt, Nabiullina für die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme verantwortlich zu machen.

Um die Inflation zu bekämpfen, hält die Zentralbank den Leitzins auf rekordhohen 21 Prozent. Diese Maßnahme soll einer Überhitzung der Wirtschaft entgegenwirken, doch die Folgen sind fatal: Hohe Zinsen und bevorstehende Zollsteigerungen belasten die ohnehin angeschlagene Wirtschaft zusätzlich. Zudem treiben hohe Militärausgaben, die 2025 auf etwa sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts ansteigen sollen, die Inflation weiter in die Höhe. Russland hat sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs stark in Richtung einer Kriegswirtschaft entwickelt, was die Unsicherheiten auf dem Markt verstärkt. Merkur.de verweist auf die damit verbundenen makroökonomischen Ungleichgewichte und über die Gefahren eines möglichen Arbeitskräftemangels einhergehend mit dem Abwanderungsdruck.

Konflikt zwischen Kreml und Zentralbank

Die Spannungen zwischen der Zentralbank und dem Kreml verschärfen sich besonders, da Putin eine weniger strenge Geldpolitik fordert, um die Wirtschaft zu unterstützen. Nabiullina steht vor der internen Prüfung ihrer Geldpolitik, die von 2022 bis 2024 geführt wurde. Das Ziel der Zentralbank, die Inflationsrate auf vier Prozent zu senken, scheint unerreichbar, da Experten einen Anstieg der Inflation auf 9,1 bis 9,8 Prozent für 2025 prognostizieren. Diese Aussichten haben ernste Bedenken hinsichtlich der Stabilität der russischen Wirtschaft aufgeworfen, die auch durch westliche Sanktionen weiter unter Druck gerät. Diese Sanktionen, wie von Ostexperte.de aufgezeigt, belasten die Wirtschaft zusätzlich und könnten eine weitere Abkühlung herbeiführen.

Dennoch wird für das Jahr 2024 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von etwa 4,1 Prozent prognostiziert, was eine Verbesserung gegenüber vorherigen Einschätzungen darstellt. Für 2025 wird jedoch ein langsames Wachstum zwischen 0,5 und 1,5 Prozent erwartet, wobei das größte Wachstumstreiber die Rüstungsindustrie bleibt. Die Unsicherheit über zukünftige Staatsausgaben, insbesondere im militärischen Bereich, bleibt jedoch hoch und könnte zu einem massiven Nachfrageeinbruch führen.

Wirtschaftliche Prognosen und Herausforderungen

Die Zentralbank warnt von einer „erheblichen“ Überhitzung der Wirtschaft und dem drohenden Arbeitskräftemangel. Die großen Staatsausgaben für militärische Belange sind entscheidend für die wirtschaftliche Stabilität, jedoch gehen Experten von einer möglichen Verlangsamung und sogar Unternehmenspleiten aus, wenn diese Ausgaben gekürzt werden. Das Wachstum des Endverbrauchs privater Haushalte wird voraussichtlich auf 0,5 bis 1,5 Prozent sinken, und die Investitionen stagnieren. Der Leitzins bleibt weiterhin hoch, was die finanziellen Schwierigkeiten vieler Unternehmen verschärfen könnte.

Zusammenfassend ist die Lage in der russischen Wirtschaft durch hohe Inflationsraten, Konflikte zwischen den Institutionen und die Auswirkungen internationaler Sanktionen gekennzeichnet. Die Prognosen deuten auf ein langsames Wachstum hin, das sich jedoch angesichts der geopolitischen Unsicherheiten schnell ändern könnte.

Statistische Auswertung

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Russland, Land
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