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Schlager-Ikone Dagmar Frederic: So kämpft sie mit 80 ums Überleben!

Dagmar Frederic, die legendäre Schlagerkünstlerin, feierte am 15. April ihren 80. Geburtstag. Bekannt aus dem DDR-Fernsehen und bis heute auf der Bühne aktiv, bleibt sie eine gefragte Künstlerin. Wie Südkurier berichtet, widmet der MDR der Jubilarin eine eineinhalbstündige Sendung, welche ihre beeindruckende Karriere würdigt.

Begonnen hat Frederic ihre musikalische Laufbahn als Duettpartnerin von Siegfried Uhlenbrock. Mit Anfang 20 wurde sie Ensemblemitglied des berühmten Berliner Friedrichstadtpalasts, wo sie bereits erste Erfolge feierte. Zu ihren bekanntesten Liedern gehört der Hit „Lass die Rosen nicht verblüh’n“. Neben ihrer Musikkarriere wurde sie auch durch ihre Moderationen, etwa in der beliebten Show „Ein Kessel Buntes“, einem breiten Publikum bekannt.

Finanzielle Herausforderungen im Alter

Trotz ihrer erfolgreichen Karriere sieht sich Dagmar Frederic mit finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Laut dem Bericht von Südkurier erhält sie eine monatliche Rente von lediglich 750 Euro. Um ihre finanzielle Situation zu verbessern, tritt sie regelmäßig auf und hat in Spitzenzeiten etwa 50 Konzerte pro Jahr gegeben. Frederic repräsentiert somit ein größeres Problem, mit dem viele Künstler ihrer Generation konfrontiert sind: die unzureichende Altersabsicherung.

Die Problematik der niedrigen Renten für freischaffende Künstler rührt unter anderem daher, dass bis in die frühen 1980er Jahre keine Pflicht bestand, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Erst mit der Einführung des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) im Jahr 1983 wurde diese Pflicht etabliert. Seither zahlen Mitglieder der Künstlersozialkasse (KSK) automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung ein, was für viele Künstler jedoch zu spät kommt.

Der aktuelle Kontext der Künstlerversorgung

Das Thema der Altersabsicherung für Künstler bleibt brisant. Die Diskussion über die Reform der Künstlersozialversicherung und deren Auswirkungen auf die finanzielle Lage von Künstlern ist nach wie vor aktuell. Auch die Anerkennung von Künstlern im Sinne des KSVG ist ein kompliziertes Thema, da es keine gesetzliche Definition für Künstler gibt; sie können in unterschiedlichen kreativen Bereichen tätig sein. Laut BMAS bezieht sich der Begriff auf Personen, die Musik, darstellende oder bildende Kunst schaffen, ausüben oder lehren.

Es gibt jedoch viele Herausforderungen bei der Abgrenzung dieser Berufe. Der künstlerische Wert der Tätigkeit spielt für die Anerkennung keine entscheidende Rolle, und oft müssen Kunstschaffende darum kämpfen, als solche anerkannt zu werden. Die Notlage von Dagmar Frederic ist somit nicht nur ein Einzelfall, sondern spiegelt die Realität vieler Künstler wider.

Inmitten dieser Herausforderungen könnte Frederics umfangreiche Karriere und ihr unermüdlicher Einsatz auf der Bühne ein Licht auf die Situation der Künstler werfen, die trotz ihrer Verdienste im Alter oft in finanziellen Sorgen leben müssen.

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