
Am 19. April 2025 ereignete sich in Bad Nauheim, Wetteraukreis, ein erschütterndes Verbrechen. Zwei Männer wurden tot aufgefunden, beide mit Schussverletzungen. Der Täter ist derzeit flüchtig, was zu einem intensiven Polizeieinsatz geführt hat.
Wie op-online berichtet, haben Anwohner von Schüssen in der Nähe des Deutergrabens und der Alfred-Martin-Straße berichtet. Die Polizei hat den Bereich weiträumig abgesperrt und warnt die Bevölkerung, keine Anhalter mitzunehmen. Trotz der Verunsicherung unter den Anwohnern versichert ein Polizeisprecher, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe.
Aktuelle Ermittlungen
Die polizeilichen Ermittlungen konzentrieren sich weiterhin auf den Täter, dessen Identität noch unbekannt ist. Es gibt Hinweise darauf, dass möglicherweise andere Personen in die Tat verwickelt sein könnten, was die Fahndung zusätzlich kompliziert. Intensive Suchmaßnahmen sind im Gange, nicht nur in Bad Nauheim, sondern auch im benachbarten Nidderau-Erbstadt, wo ebenfalls Spezialeinheiten zum Einsatz kommen. Diese befinden sich ca. 20 Autominuten von Bad Nauheim entfernt, jedoch ist der Zusammenhang zwischen den Einsätzen unklar. In Nidderau sind die Ermittler auf der Suche nach weiteren Hinweisen.
Die Identität der beiden getöteten Männer ist bislang nicht bekannt. Berichten zufolge wurde eine der Leichen von Anwohnern kurz nach den Schüssen regungslos auf dem Rasen entdeckt. Dies führte dazu, dass mehrere Nachbarn umgehend die Polizei alarmierten. Rettungskräfte und Notfallseelsorger waren ebenfalls vor Ort und unterstützen die Anwohner in dieser traumatischen Situation.
Sicherheitslage und öffentliche Reaktionen
Die Ereignisse in Bad Nauheim werfen einen Schatten auf die allgemeine Sicherheitslage, die durch die steigende Gewaltkriminalität in Deutschland zusätzlich belastet wird. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wurden im Jahr 2023 die höchsten Fallzahlen seit 2016 registriert, mit einem Anstieg von 5,5 % auf über 5,9 Millionen Fälle. Besonders auffällig sind die steigenden Zahlen bei der Gewaltkriminalität, die im gleichen Zeitraum um 8,6 % zunahm.
In dieser besorgniserregenden Lage bleibt die Polizei vor Ort aktiv und arbeitet mithilfe von verschiedenen Einheiten – darunter uniformierte und zivile Beamte sowie Hubschrauber – an der Aufklärung des Verbrechens und der Festnahme des Täters.
Wie ZDF weiter berichtet, sind am Sonntagvormittag keine neuen Erkenntnisse bezüglich des Tatverdächtigen veröffentlicht worden. Die Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft dauern an, während Zeugen weiterhin befragt werden, um mögliche Abläufe und Motive zu klären. Die Bevölkerung wird aufgefordert, aufmerksam zu sein und Informationen zu melden, die bei der Fahndung hilfreich sein könnten.