Lage

Schwerin im Schock: Ekelhaus bringt Mieter an ihre Grenzen!

Im Schweriner Horrorhaus in der Ziolkowskistraße, wo gravierende Probleme mit Abflussrohren herrschen, sind die Zustände für die Mieter untragbar geworden. Detlev Kluwetasch, ein Bewohner des Hauses, schildert die prekäre Lage der 100 Wohnungen, von denen etwa 50 vermietet sind. Seit Oktober 2024 sind die Untergeschosswohnungen stark verschmutzt und die Mieter berichten von übel riechendem Urin vor dem Hauseingang sowie von getrockneten Fäkalien, die sowohl im Keller als auch auf dem Boden zu finden sind. Dies berichtet Nordkurier.

Das Gesundheitsamt hat Maßnahmen eingeleitet, um das Haus auf Schädlingsbefall und die Qualität des Trinkwassers zu überprüfen. Ein dringendes Treffen am 27. Februar 2025 mit verschiedenen Fachabteilungen der Stadt Schwerin, darunter das Gesundheitsamt, der Mieterbund und Anwälte, hatte zum Ziel, Lösungen für die katastrophalen Wohnbedingungen zu finden.

Erschreckende Hygieneverhältnisse

Ein weiterer Mieter, Michael Eggers, zeigt die bedrückende Realität einer leerstehenden Wohnung, die mit Müll und Fäkalien übersät ist. Auch die 83-jährige Helga Lunkeit hat ihre Wohnung seit vier Monaten nicht verlassen können und benötigt dringend Hilfe beim Einkaufen. Die bauliche Substanz des Hauses, ein Plattenbau aus DDR-Zeiten, zeigt sich in einem desolaten Zustand. Die Fassade wurde zwar nach der Wende saniert, doch die grundlegenden Probleme sind bis heute ungelöst, wie Bild berichtet.

Vermieter ist die Ivere Property Management GmbH aus Gera, die auf Anfragen nicht reagiert. Der Fahrstuhl des Hauses ist seit vier Jahren außer Betrieb, was für viele Mieter eine massive Belastung darstellt. Besonders für Menschen mit Behinderung und schwer Erkrankte wird das Treppensteigen zur gesundheitlichen Herausforderung.

Rechtliche Schritte und Forderungen

Mieter, wie Detlev Kluwetasch, planen rechtliche Schritte, um ihre Ansprüche durchzusetzen und fordern eine Sperrung des Firmenkontos des Eigentümers, der nicht erreichbar ist. Zudem haben viele Mieter Mietminderungen auf der Grundlage einer Mängelliste gefordert. Fragen zur Mietzahlung und zur Unterstützung durch das Jobcenter stehen noch offen, sodass die Situation für die Bewohnerschaft immer ungewisser wird.

Obwohl die Mieter oftmals ausziehen möchten, finden sie keine vergleichbaren Wohnungen. Die Miete für eine 40 Quadratmeter große Wohnung beträgt für Michael Eggers 436 Euro inklusive Nebenkosten, eine Summe, die viele nicht mehr tragen können. Der Oberbürgermeister von Schwerin, Rico Badenschier (SPD), hat auf die Gefahren verwiesen, die durch die bestehenden Probleme gemäß dem Infektionsschutzgesetz entstehen können, und betont die Dringlichkeit der Lage.

Die Kombination aus unhaltbaren hygienischen Zuständen, der Untätigkeit des Vermieters und der gesundheitlichen Gefährdung erfordert dringende Maßnahmen und eine schnelle Reaktion seitens der Stadt und der verantwortlichen Stellen. Die Diskussionen über geeignete Lösungsansätze müssen intensiviert werden, um die Bedürfnisse der betroffenen Mieter zu berücksichtigen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Schwerin, Deutschland
Beste Referenz
nordkurier.de
Weitere Infos
bild.de

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