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Stellenabbau bei TDK: Heidenheim vor einer ungewissen Zukunft!

Am Standort Heidenheim plant TDK Electronics die Streichung von rund 300 Arbeitsplätzen. Die Verhandlungen über diesen Stellenabbau zwischen dem Unternehmen, dem Betriebsrat und der IG Metall ziehen sich bereits über ein Jahr. TDK beabsichtigt zudem, einen Großteil der Produktion nach China und Ungarn zu verlagern, was die Sorgen der Belegschaft weiter verstärkt. Insider berichten, dass einige Mitarbeiter trotz dieser schwierigen Lage Zuversicht zeigen, während andere über ihre finanzielle Situation besorgt sind.

Ein Betriebsrat hat sich intensiv für die Interessen der Mitarbeiter eingesetzt. Die Verhandlungen resultierten in der Einrichtung einer Transfergesellschaft, die den betroffenen Mitarbeitern Weiterbildungen und Unterstützung auf dem Arbeitsmarkt bieten soll. Betriebsrätin Marion Beylschmidt äußerte ihre Zufriedenheit mit den Verhandlungsergebnissen, da diese den Beschäftigten nun mehr Klarheit über den Prozess verschafften.

Details zum Stellenabbau

Mit dem geplanten Stellenabbau wird Heidenheim künftig nur noch als Entwicklungs- und Kompetenzzentrum fungieren. Von derzeit 540 Beschäftigten werden lediglich etwa 220 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Den Arbeitgebern zufolge sind die Maßnahmen durch einen massiven Preisverfall, bedingt durch asiatische Wettbewerber, gerechtfertigt.

Der letzte Verhandlungsabschnitt, der zur Einigung führte, fand am 13. März 2025 statt. Zuvor hatten intensive und herausfordernde Gespräche zwischen dem Betriebsrat, der IG Metall Heidenheim und dem Arbeitgeber stattgefunden. Eine Einigungsstelle wurde eingeschaltet, um zu einem für beide Seiten tragbaren Ergebnis zu kommen. Herr Steuerer, ein ehemaliger Vorsitzender Richter, leitete die Verhandlungen.

Sozialpläne und Unterstützung für Mitarbeiter

Im Rahmen der Einigung wurden auch Angebote wie ein Freiwilligenprogramm geschnürt, das den Beschäftigten einen Wechsel zu einem neuen Arbeitgeber ermöglichen soll. Des Weiteren wurden Inhalte des Sozialplans am 13. März 2025 in einer Informationsveranstaltung durch Dr. Andreja Schneider-Dörr präsentiert. Anja Auerbach stellte die Abläufe der Transfergesellschaft MYPEGASUS vor, die nun die Verantwortung trägt, die Beschäftigten während der Übergangszeit zu unterstützen.

Zusätzlich stellte Phillip Boyer von der IG Metall Heidenheim die Perspektive der Gewerkschaft zur Abschluss der Verhandlungen dar und bedankte sich bei den Unterstützern und Mitgliedern für ihr Engagement während des Prozesses.

Der Stellenabbau bei TDK Electronics ist Teil eines größeren Trends in der Industrie. Auch Mercedes-Benz hat ähnliche Maßnahmen angekündigt, was die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt verstärkt. Rechtsanwalt Kemal Eser rät betroffenen Arbeitnehmern zu rechtlicher Beratung, um bessere Konditionen auszuhandeln und sich gegen unfaire Kündigungen zu wehren.

Die Situation in Heidenheim bleibt angespannt. Die IG Metall fordert klare Maßnahmen zur Sicherung des Standorts, um den verbleibenden Arbeitsplatz sicherzustellen und die Beschäftigten bestmöglich zu unterstützen.

Statistische Auswertung

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Heidenheim, Deutschland
Beste Referenz
focus.de
Weitere Infos
heidenheim.igm.de

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