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Südkorea vor dem Bürgerkrieg? Yoon Suk-yeol trotz Haftbefehl unaufhaltsam!

Südkorea steht vor einer tiefgreifenden politischen Krise, da sich die Auseinandersetzung zwischen den Behörden und dem suspendierten Präsidenten Yoon Suk-yeol zuspitzt. Nach dem Versuch des nationalen Amts für Korruptionsermittlungen (CIO), Yoon aufgrund eines Putschversuchs vom 3. Dezember zu verhaften, hat sich eine Welle von Protesten formiert. Die Ermittler hatten Yoon dreimal vorgeladen, doch der Präsident erschien nicht. Die Anklage wegen eines Vergehens gegen die nationale Sicherheit führte schließlich zu einem Haftantrag, der von einem Gericht in Seoul genehmigt wurde.

Bei dem Versuch, den Haftbefehl am Donnerstag zu vollstrecken, stellte sich jedoch eine große Menge an Demonstranten in den Weg. Diese Proteste hatten bereits Tage vorher begonnen, wobei tausende Anhänger Yoons den Zugang zu seinem Amtssitz im Seouler Bezirk Yongsan blockierten. Berichten zufolge verhinderte eine Mischung aus Demonstranten und den Kräften des präsidialen Sicherheitsdienstes PSS die Festnahme.

Proteste und Widerstand

Die Demonstranten, die sich als Verteidiger von Yoon und der nationalen Souveränität sehen, hatten begonnen, vor dessen Residenz in der Innenstadt von Seoul zu campen. Viele von ihnen sind hauptsächlich ältere Südkoreaner, die von konservativen Kirchen organisiert werden. Während eines Protests am Freitag riefen sie Parolen wie: „Lasst uns Yoon Suk-yeol beschützen!“ und boten entschlossenen Widerstand, indem sie sich auf dem Gehweg aneinander banden, um den Zugang zu Yoons Wohnsitz zu blockieren.

Yoon selbst hat in einer Botschaft an seine Unterstützer erklärt, dass Korea in Gefahr sei und dass er bis zum Ende kämpfen werde, um das Land zu schützen. Diese sentimentale Rhetorik schürte die Unterstützung seiner Anhänger, die seine Amtsenthebung als ungerecht erachten und die Verhaftung als direkten Angriff auf die Demokratie ansehen.

Die Situation spitzte sich am Freitag weiter zu, als die Polizei versuchte, den Haftbefehl durchzusetzen, was erneut scheiterte, da Yoon und seine Anhänger entschieden Widerstand leisteten. Das CIO gab bekannt, die Vollstreckung des Haftbefehls aus Sicherheitsgründen aufgeschoben zu haben. Trotz der massiven Proteste plant das CIO die Verhaftung künftig erneut.

Yoon lächelt über die turbulente Zeit hinweg und spricht von Verschwörungstheorien, die seine Kriegsrechtserklärung rechtfertigen sollen. Diese Erklärung hatte das Parlament unter Druck gesetzt und eine Welle der Empörung ausgelöst, was zu seiner Impeachment führte. Der innenpolitische Konflikt hat zahlreiche Kritiker und Unterstützer auf den Plan gerufen, wobei die Meinungen über Yoons Handeln stark auseinandergehen.

In der politischen Landschaft Südkoreas bleibt die Lage angespannt, während die Ermittlungen gegen Yoon weitergehen und die Proteste weiterhin anhalten, wie Berichte der Süddeutschen Zeitung und der New York Times zeigen.

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Seoul, Südkorea
Beste Referenz
sueddeutsche.de
Weitere Infos
nytimes.com

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