Lage

Tödliche Angriffe auf Gaza: Kinder unter den Opfern und ein gescheiterter Frieden

Am 19. März 2025 ist die Situation im Gazastreifen angespannt und verheerend. In der vergangenen Nacht führte Israel eine Reihe von Luftangriffen auf Gaza durch, die mindestens 400 Menschenleben forderten. Viele der Opfer sind Kinder, und unter den Trümmern gibt es noch Überlebende, die auf Rettung warten. Laut Al Jazeera ist der fragile Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas endgültig gescheitert. Die Angriffe wurden in der Nacht von Dienstag begonnen und zählen zu den intensivsten seit längerer Zeit.

In den Tagen zuvor berichteten Medien, dass Israel seine Angriffe mit dem Weißen Haus abgestimmt hatte. Pressesprecherin Karoline Leavitt bestätigte, dass diese Konsultationen stattfanden. Dies geschah nur wenige Tage nachdem die USA gezielte Angriffe auf Houthi-Stellungen im Jemen durchgeführt hatten, die ebenfalls zu zahlreichen Toten führten. Die Lage ist angespannt, denn Leavitt warnte, dass Gruppen wie Hamas, die Houthis und der Iran für ihre Aktionen gegen Israel und die USA Konsequenzen erwarten könnten, wie NBC News berichtet.

Die humanitäre Krise intensiviert sich

Die humanitäre Lage im Gazastreifen hat sich durch die erneuten Angriffe weiter verschlechtert. Ein großer Teil des Gebiets ist unbewohnbar geworden, was die Situation für die Zivilbevölkerung unerträglich macht. Der Konflikt hat seine Wurzeln im späten 19. Jahrhundert und wird durch tief verwurzelte Feindseligkeiten und historische Traumata angetrieben. So erinnern sich Palästinenser häufig an die „Nakba“ von 1948, die massive Vertreibungen zur Folge hatte.

Bereits im vergangenen Jahr erlebte die Region Anschläge, die zur Flucht von rund 1,7 Millionen Menschen im Gazastreifen führten. Bis Mai 2024 waren die palästinensischen Todesopfer auf etwa 36.000 gestiegen, bei über 80.000 Verletzten, von denen viele Zivilisten waren. Die Angriffe und die anhaltende militärische Präsenz Israels machen eine Rückkehr zur Normalität für viele unmöglich. Dies ist eine der vielen Tragödien, die die Region plagen, seitdem der Konflikt in eine neue Phase eingetreten ist.

Ein schockierender Verlauf

Die Gewalt eskalierte dramatisch mit den Angriffen von Hamas am 7. Oktober 2023, die in der israelischen Bevölkerung als Pogrom wahrgenommen wurden. Rund 1.200 Menschen wurden getötet und etwa 250 in den Gazastreifen verschleppt. Die israelische Regierung reagierte darauf mit dem Ziel, die militärischen Kapazitäten von Hamas zu zerstören. Trotz dieser Anstrengungen gelang es Israel nicht, seine militärischen Ziele vollumfänglich zu erreichen. Bis Mai 2024 waren etwa 14.000 Hamas-Kämpfer getötet worden, jedoch gab es weiterhin Angriffe auf israelische Soldaten.

Im weiteren Verlauf sowohl der israelischen als auch der palästinensischen Gesellschaft sind die seelischen Narben tief. Der kollektive Trauma der “Nakba” wird ständig im Gedächtnis gehalten und trägt zur Intensität des Konflikts bei. Der Berg an Toten und Verletzten auf beiden Seiten bleibt ein ständiges Zeugnis der Feindseligkeiten, die diese Region plagen.

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Gaza, Palästinensische Gebiete
Beste Referenz
aljazeera.com
Weitere Infos
nbcnews.com

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