
Schwere Unwetter im Mittleren Westen und Süden der USA haben katastrophale Folgen gefordert. Seit Mittwoch sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Kinder. Die Opfer waren in verschiedenen Bundesstaaten zu beklagen, wobei fünf Todesfälle in Tennessee registriert wurden. Auch Kentucky, Indiana, Missouri und Arkansas berichten von weiteren Opfern. Besonders tragisch ist der Fall eines neunjährigen Jungen aus Kentucky, der auf dem Weg zur Bushaltestelle von Fluten mitgerissen wurde und tot geborgen wurde. In Arkansas ertrank ein fünfjähriges Kind in seinem Zuhause.
Die Unwetter, die in nur wenigen Tagen so viel Regen brachten wie normalerweise in drei Monaten, führten in vielen Gebieten zu schweren Überschwemmungen. In bestimmten Landstrichen standen Häuser und Autos bis zur Dachkante unter Wasser, während Tornados aus mehreren Regionen gemeldet wurden. Der Nationale Wetterdienst warnte eindringlich vor akuter Lebensgefahr durch Tornados und forderte die Anwohner auf, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Im März, der Vorbote für die Tornado-Saison, waren bereits rund 40 Menschenleben durch schwere Unwetter gefordert worden, wie bnn.de berichtet.
Tornado-Saison erreicht ihren Höhepunkt
Die Tornado-Hauptsaison beginnt traditionell im April und Mai, und seit dem 3. April haben heftige Stürme und Tornados in den USA Chaos angerichtet. Berichten zufolge stehen derzeit etwa 14 Millionen Einwohner in einem Gebiet von Ohio bis Mississippi unter Tornado-Beobachtung, wobei in Tennessee eine akute Tornado-Warnung gilt. In Missouri und Arkansas haben Stürme Häuser und Farmen zerstört, während in Indiana ein Funkturm umstürzte und zahlreiche Bäume entwurzelt wurden.
In Anbetracht der verheerenden Lage haben Notunterkünfte in mehreren Bundesstaaten, darunter Tennessee, Mississippi und Arkansas, geöffnet. Meteorologen warnen vor potenziell historischen Sturmfluten, die in Kentucky, Tennessee und Arkansas besonders gefährlich werden könnten. Der Nationale Wetterdienst spricht von „lebensbedrohlichen, katastrophalen Sturzfluten“. Zudem sind über 300.000 Haushalte in sieben Bundesstaaten ohne Strom, darunter mehr als 100.000 in Indiana, wie giessener-anzeiger.de berichtet.
Vorbereitungen und Warnungen
Angesichts der verheerenden Unwetter warnen Meteorologen eindringlich vor möglichen Hochwasser-Szenarien und raten zur besonderen Vorsicht. Tornados, die besonders während der Nacht und in den frühen Morgenstunden auftreten, sind laut Experten bis zu 2,5 Mal tödlicher als tagsüber. Die derzeitige Schlacht gegen die Naturgewalten zeigt die Verwundbarkeit der Regionen: Berichte über Schäden in Tennessee belegen umgestürzte Lastwagen, zerstörte Bäume und Häuser sowie Fahrzeuge, die von der Interstate 65 geschleudert wurden. Ein Tornadonotstand wurde für Tennessee ausgerufen, unfassbare Schäden sind die Folge der schweren Stürme.
daswetter.com hebt hervor, dass die intensiven Unwetter eine der größten Herausforderungen für die betroffenen Bundesstaaten darstellen werden.