
In einer tragischen Wendung der Ereignisse sind in den USA mindestens neun Menschen, darunter acht in Kentucky, an den Folgen extremer Winterwetterbedingungen gestorben. Gewaltige Regenfälle und Überschwemmungen haben in den letzten Tagen verheerende Schäden angerichtet, wobei der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, von hunderten Einwohnern berichtete, die aufgrund von Hochwasser in Not geraten sind und gerettet werden mussten. Viele der Todesfälle ereigneten sich, als Autos im Hochwasser stecken blieben, was die Gefahren solcher Wetterlagen dramatisch veranschaulicht.
Die Wetterbedingungen führten dazu, dass in einigen Regionen Kentucky mehr als 6 Zoll (15 Zentimeter) Regen fielen. In diesem Zusammenhang wurden über 1.000 Wasserrettungen während des Wochenendes durchgeführt, wobei Einsatzkräfte weiterhin in mehreren schwer betroffenen Landkreisen aktiv sind. Zu den Opfern gehört auch eine Mutter und ihre siebenjährige Tochter, die in einem überfluteten Fahrzeug gefunden wurden. William Rutledge, 59, starb ebenfalls bei einem wetterbedingten Verkehrsunfall auf der Interstate 65 nahe Cave City.
Todesfälle und Rettungsmaßnahmen
Der Gouverneur Beshear warnte die Bevölkerung eindringlich, die Straßen zu meiden. Zu den weiteren bestätigten Opfern gehören ein 73-jähriger Mann aus Clay County, der während der Evakuierungen in den Überschwemmungen umkam, sowie mehrere weitere Todesfälle in verschiedenen Landkreisen. Unter den Verstorbenen sind zwei Männer aus Pike County, eine Frau aus Washington County und eine nicht identifizierte Person aus Nelson County. Ihre Identitäten wurden häufig auf Wunsch der betroffenen Familien nicht veröffentlicht.
Über 39.000 Haushalte in Kentucky haben derzeit keinen Strom, und viele Menschen sind immer noch von der Außenwelt abgeschnitten. Der Meteorologe Bob Oravec vom National Weather Service informierte darüber, dass die Auswirkungen der Stürme, die das Land heimsuchen, weiterhin spürbar sein werden, mit vielen überfluteten Bächen. Gleichzeitig hat ein schwerer Sturm Atlanta, Georgia, getroffen, wo ein großer Baum auf ein Haus gefallen ist und eine Person das Leben gekostet hat.
Globale Auswirkungen von Extremwetter
Die gegenwärtigen Extremwetterereignisse in den USA sind Teil eines globalen Trends, der mit dem Klimawandel in Verbindung steht. Laut Berichten leiden weltweit schätzungsweise 733 Millionen Menschen unter Hunger, während Extremwetterereignisse diese Situation weiter verschärfen. Seit den 1990er Jahren sind solche Naturkatastrophen, wie Stürme und Überschwemmungen, einen signifikanten Anstieg zu verzeichnen und machen heute 80 Prozent aller Katastrophen weltweit aus.
Die Vorhersagen deuten darauf hin, dass sich die USA auf das zehnte und kälteste Polarwirbel-Ereignis dieser Saison vorbereiten müssen. Diese Wetterphänomene, die kalte Luft in das Land bringen, sind eine direkte Folge von Veränderungen in der Arktis und könnten die Wetterbedingungen weiter verschärfen. Meteorologen warnen, dass vor allem die nördlichen Rocky Mountains und die nördlichen Ebenen betroffen sein werden, was die bereits angespannte Lage zusätzlich kompliziert.