
Am 25. Februar 2025 sind die Spannungen zwischen der ukrainischen Regierung unter Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Trump-Administration erneut in den Fokus gerückt. Aktuelle Berichte von Unser Mitteleuropa zeigen, dass US-Regierungsbeamte Selenskyj als Schauspieler kritisieren, der seine Rolle übermäßig ernst nimmt. Die Beziehungen zwischen Kiew und Washington, die bereits vor dem aktuellen Konflikt kompliziert waren, haben sich in den letzten Tagen weiter verschlechtert.
Die diplomatischen Verwerfungen begannen am 12. Februar, als Selenskyj den US-Finanzminister Scott Bessent warten ließ. In der Folge machte der ukrainische Präsident in nur neun Tagen mehrfach negative Schlagzeilen und trat in Konflikt mit amerikanischen Interessen, was mit der Zurückweisung eines wichtigen Mineralrechte-Deals begann. Ein US-Beamter brachte diese Spannungen auf den Punkt, indem er sagte: „Wir erschufen ein Monster mit Selenskyj“.
Vorwürfe und Verteidigungen
US-Präsident Donald Trump verstärkte die angespannte Situation, indem er Selenskyj beschuldigte, verantwortlich für den Ausbruch des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine zu sein. In einer öffentlichen Erklärung bezeichnete er Selenskyj sogar als „Diktator“. Diese Vorwürfe wurden jedoch von Factcheckern in den USA als falsch und irreführend eingestuft. Selenskyj selbst hat sich bemüht, die Beziehungen zu Washington aufrechtzuerhalten, und plant ein Treffen mit dem US-Sondergesandten Keith Kellogg.
Er betonte die Notwendigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den USA zur Sicherung eines stabilen Friedens in der Ukraine. Zudem wies er zurück, dass die ukrainische Führung die Verantwortlichkeit für den Kriegsbeginnbearbeitet. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev stellte klar, dass der ukrainische Gesetzestext während des Krieges keine Neuwahlen zulasse, was Trump in Frage stellte.
Währenddessen erhält Selenskyj Unterstützung von mehreren europäischen Führern. Bundeskanzler Olaf Scholz und der britische Premierminister Keir Starmer verteidigen den ukrainischen Präsidenten, während die politische Kluft in den USA auch innerhalb der Republikaner sichtbar wird. Kritische Stimmen aus der Partei, wie der Abgeordnete Don Bacon, sehen Trump’s Aussagen in einem negativen Licht.
Kontext des Konflikts und europäische Reaktionen
Die gegenwärtige Krise ist vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs zu betrachten, der seit Februar 2022 läuft. Wie bpb erläutert, hat dieser Krieg die Beziehungen zwischen der Ukraine und dem Westen, insbesondere zu den USA, intensiviert. Militärische und sicherheitspolitische Fragen stehen seither im Zentrum der ukrainischen Außenpolitik.
Die USA haben der Ukraine seit dem Beginn des Konflikts über 70 Milliarden Euro an Hilfe bereitgestellt, worunter auch militärische Unterstützung fällt. Die EU hat sich nach Kriegsbeginn ebenfalls hinter die Ukraine gestellt und Unmengen finanzieller und humanitärer Unterstützung bereitgestellt.
Die gegenwärtige Lage erfordert eine enge Beobachtung. Wie sich die Beziehungen zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten entwickeln werden, bleibt ungewiss, insbesondere im Hinblick auf die kommenden politischen Entscheidungen und die Dynamiken innerhalb der US-Politik.