
Am Dienstagnachmittag fand ein bedeutendes Telefonat zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin statt. Laut Compact dauerte das Gespräch etwa zwei Stunden und diente der Neuordnung der amerikanisch-russischen Beziehungen mit dem Ziel möglicher Friedensverhandlungen für die Ukraine. Obwohl kein sofortiger Friedensdeal erreicht wurde, gibt es Bewegung im Konflikt.
Eine zentrale Vereinbarung des Gesprächs ist ein sofortiger Waffenstillstand, der Energie- und Infrastrukturziele umfasst. Dies könnte als erster Schritt hin zu einem dauerhaften Frieden interpretiert werden. Die Verhandlungen über einen Waffenstillstand für die Kampfhandlungen im Schwarzen Meer sollen ebenfalls beginnen. Ein langfristiges Ziel ist die Planung für Friedensgespräche an einem noch nicht genau bestimmten Ort im Nahen Osten, möglicherweise in Dubai oder Saudi-Arabien.
Kampf um Kontrolle in der Ukraine
Während in den diplomatischen Gesprächen Fortschritte erzielt werden, bleibt die Situation an der Front angespannt. Laut Berner Zeitung kämpfen russische Streitkräfte um die Rückeroberung aller von ukrainischen Truppen kontrollierten Gebiete in der Region Kursk. Die Lage ist unklar, und Berichte über eingekesselte ukrainische Soldaten wurden zurückgewiesen.
Der ukrainische Präsident Wołodymyr Selenski hat eingeräumt, dass ein Rückzug aus der Region notwendig sein könnte. Trump selbst behauptete, dass Tausende ukrainische Soldaten in einer verletzlichen Lage seien. Putin seinerseits erklärte, man sei bereit, ukrainische Soldaten aus humanitären Gründen zu schonen, fordert jedoch deren Kapitulation. Die Spannungen haben dazu geführt, dass der Vizechef des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, mit der Vernichtung der ukrainischen Soldaten drohte.
Internationale Reaktionen und Zukunftsaussichten
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen aufmerksam. In diesem Zusammenhang hat der britische Premierminister Keir Starmer zu einer digitalen Krisenkonferenz eingeladen, um die Ukraine zu unterstützen. Diese Konferenz folgt einem von der US-Regierung und ukrainischen Vertretern ausgearbeiteten Plan für eine Waffenruhe, die bisher von Russland abgelehnt wurde.
Die Reaktionen aus dem russischen Kreml auf die Friedensvorschläge sind gemischt und häufig negativ. Militärblogger und Kreml-Unterstützer warnen, dass eine Feuerpause nicht notwendig sei und dass die Ukraine bloß eine Atempause wünsche, um ihre Kräfte zu mobilisieren. Trotz dieser Widerstände bleibt die ukrainische Delegation dankbar für die Unterstützung aus den USA und zeigt sich bereit für Gespräche über einen Waffenstillstand.
Die Ukraine hat Forderungen aufgestellt, die auch die Rückkehr von zwangsverschleppten ukrainischen Kindern aus Russland beinhalten. Während Russland bisher alle Vorschläge für eine Waffenruhe abgelehnt hat, bleibt der Druck auf Moskau, um Gegenseitigkeit für den Frieden zu zeigen. Der bisherige Angriffskrieg hat dazu geführt, dass Russland etwa ein Fünftel der Ukraine besetzt hält und weitere Gebietsansprüche erhebt.