
Am 28. Februar 2025 empfing US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Ziel des historischen Treffens war es, einen bedeutenden Schritt in Richtung Frieden für die Ukraine zu gehen. Trump kündigte dabei ein lange umstrittenes Rohstoff-Abkommen an, das den USA den Zugriff auf wertvolle Bodenschätze in der Ukraine sichern wird. Diese Ressourcennutzung soll die Allianz gegen die russische Aggression stärken und stellt ein zentrales Element der politischen Verhandlungen dar.
Das Abkommen umfasst die Schaffung eines Wiederaufbaufonds, in den die Ukraine 50 Prozent der Einnahmen aus zukünftigen Rohstoffprojekten einzahlen wird. Dabei beziehen sich die finanziellen Mittel auf Mineralvorkommen, Kohlenwasserstoffe wie Erdöl und Erdgas sowie Erlöse aus Infrastrukturprojekten, einschließlich Häfen und Flüssiggasterminals. Während seltene Erden im Abkommen nicht gesondert erwähnt wurden, ist ihr strategischer Wert unbestritten, und die Ukraine verfügt über die größten Lithiumvorkommen in Europa.
Politische Implikationen des Rohstoff-Abkommens
Die Ukraine hat mit dem Zugang zu ihren Bodenschätzen ein wertvolles Instrument zur Stärkung ihrer politischen Position im internationalen Kontext. Experten schätzen den Gesamtwert der ukrainischen Bodenschätze auf über 14 Billionen Euro. Rund 60 Prozent davon entfallen auf Steinkohle, während andere Rohstoffe wie Eisenerz und Titan von großer Bedeutung sind. Diese Ressourcen sollen dazu dienen, die Ukraine in der schwierigen Auseinandersetzung mit Russland zu unterstützen, während Trump gleichzeitig einen schnellen politischen Erfolg anstrebt.
Ein entscheidender Bestandteil des Abkommens sind die Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die zwar als Ziel formuliert werden, deren konkrete finanzielle Details jedoch noch auszuarbeiten sind. Trump hatte in der Vergangenheit einen NATO-Beitritt der Ukraine ausgeschlossen, doch die Ukraine bleibt auf die USA als Verbündeten und Waffenlaufwerkslieferanten angewiesen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte äußerte sich optimistisch und berichtete von guten Gesprächen mit Trump, die eine finanzielle Unterstützung und Sicherheitsgarantien für die Ukraine einbringen sollen.
Reaktionen und zukünftige Herausforderungen
Der britische Premierminister Keir Starmer bekräftigte die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien und war bereit, Truppen und Flugzeuge zur Unterstützung der Ukraine zu entsenden. In Anbetracht der politischen Situation und der Herausforderungen bei der Ratifizierung des Abkommens im ukrainischen Parlament bleibt jedoch unklar, wie schnell die Zusagen umgesetzt werden können.
Trump mildert zugleich seinen Ton gegenüber Selenskyj, den er zuvor als „Diktator“ bezeichnet hatte, und hebt die Notwendigkeit des gegenseitigen Respekts hervor. Der amerikanische Präsident äußerte Vertrauen in Russlands Präsidenten Wladimir Putin und zeigte sich optimistisch bezüglich einer Rückgabe von Teilen des von Russland besetzten ukrainischen Gebiets. Dies könnte ein wichtiger Aspekt für das bevorstehende Abkommen sein.
Der Verlauf der Verhandlungen und die endgültige Ausarbeitung des Vertrags wird weiter beobachtet, insbesondere angesichts der geopolitischen Spannungen und der komplexen Lage in der Region. Selenskyj hat in der Vergangenheit bereits die gemeinsamen Rohstoffinteressen betont, was die Bedeutung des Abkommens zusätzlich unterstreicht.