
Ein tragisches U-Boot-Unglück ereignete sich vor der Küste von Hurghada in Ägypten, bei dem mindestens sechs Urlauber ums Leben kamen. Die Suche nach weiteren Überlebenden läuft weiterhin auf Hochtouren. Schweizer Urlauber, Beat L., der zu den Passagieren zählte, berichtete von verheerenden Bedingungen an Bord des U-Bootes. Laut fr.de hatten die Gäste beim Tauchgang keine Sicherheitsanweisungen erhalten und waren ohne Schwimmwesten an Bord gegangen.
Der Tauchgang wurde von einem Hotel organisiert, in dem Beat L. wohnte, und er hatte dieses Erlebnis bereits im Dezember 2024 gebucht. Er äußerte klare Zweifel an der Sicherheit des U-Bootes, das äußerlich einen soliden Eindruck erweckte, intern jedoch schlecht verbaut war. Diese Mängel wurden von einem weiteren britischen Touristen bestätigt, der ebenfalls keine Schwimmweste erhalten hatte.
Vorfallverlauf und Reaktionen
Während des Tauchgangs, der als „ziemlich ruppig“ beschrieben wurde, kam es zu einer Kollision mit einem Korallenriff, was dazu führte, dass das U-Boot unvermittelt zu sinken begann. Augenzeugen berichten von Panik an Bord, als Wasser eindrang. Insgesamt bot das U-Boot Platz für 44 Passagiere und die Crew, die durch einen stabilen Stahlrahmen geschützt war. Russische Medien berichteten ebenfalls über die Kollision, die als eine der Ursachen für diesen verhängnisvollen Vorfall gilt.
Schockwellen gingen durch unterschiedliche Gemeinschaften, als die Nachricht von diesem Unglück die Runde machte. Es ist bemerkenswert, dass der Veranstalter nur über zwei von weltweit 14 U-Booten für touristische Zwecke verfügt, die in Finnland gebaut wurden und für den Einsatz in Tiefen von bis zu 75 Metern konzipiert sind. Im Vergleich dazu ist das Knowledge über U-Boote allgemein gut etabliert, da sie in der Lage sind, längere Zeit unter Wasser zu bleiben, dank ihrer Technologie, die Ballasttanks und andere Komponenten umfasst.
Sicherheit und Technologie von U-Booten
Technisch gesehen ermöglichen U-Boote das Ab- und Auftauchen durch das Pumpen von Wasser aus den Ballasttanks, was ihre Dichte entsprechend manipuliert. Das Archimedische Prinzip ist dabei von grundlegender Bedeutung. Der Druckkörper, gefertigt aus hochlegiertem Stahl oder Titan, dient nicht nur dem Schutz der Besatzung vor äußeren Wasserdruck, sondern auch der Stabilität des gesamten Fahrzeugs.
Zusätzlich obliegt es den Besatzungen, auf Sicherheit zu achten, insbesondere in Notfällen. Lebensrettende Vorrichtungen wie Atemschutzgeräte, Notfall-Sauerstoffversorgungen, sowie Evakuierungsprozeduren sind entscheidend für die Sicherheit der Passagiere. Diese Vorfälle im Kontext des U-Boot-Betriebs werfen Fragen zur allgemeine Sicherheit in der Branche auf, speziell nachdem ein ähnliches Unglück bereits im November zuvor für internationale Erschütterung sorgte.
Das Unglück wirft einen Schatten auf die touristische Attraktivität von Unterwassererlebnissen in Ägypten und lässt hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.