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Ukrainische Luftangriffe: Ein neuer Kurs gegen Russlands Energiesektor!

Die Ukraine hat ihre Angriffe auf russische Energieanlagen seit Jahresbeginn deutlich intensiviert. Im Rahmen einer veränderten Militärstrategie führt sie nun systematische Luftangriffe auf Russlands Ölindustrie durch, während die Frontlinien in anderen Bereichen stagnieren. Diese Verschiebung in der Beschussstrategie fällt in eine Zeit, in der die Ukraine von westlicher Unterstützung und Militärhilfen abhängig ist, um den Druck auf Russland weiterhin aufrechtzuerhalten. Dies berichtet t-online.de.

Russland seinerseits führt seit 2023 eine massive Luftkampagne gegen die Ukraine, die vor allem auf den Energiesektor abzielt. Dabei werden nicht nur Strom- und Wärmeversorgung angegriffen, sondern auch Gasinfrastruktur und Umspannwerke. Diese Angriffe haben die ukrainische Wirtschaft stark belastet und die Produktion erheblich beeinträchtigt. Laut telepolis.de setzte Russland zudem eine Rekordzahl von Kamikazedrohnen ein, um gezielt die ukrainischen Energieanlagen zu beschädigen.

Strategiewechsel der Ukraine

Anfang Januar 2025 begann die Ukraine mit intensiven Angriffen auf russische Ölraffinerien und Öldepots. Diese Angriffe zielen darauf ab, Russlands Fähigkeit zur Treibstoffproduktion nachhaltig zu schädigen. So wurden z.B. bedeutende Raffinerien in Rjasan außer Betrieb gesetzt. Eine Analyse zeigte, dass zwischen September 2023 und Januar 2025 rund 100 Angriffe auf diese Anlagen verübt wurden, wobei mindestens 67 davon erfolgreich waren. Dies steht im Kontrast zu den anhaltend niedrigen Angriffszahlen auf militärische Ziele in Russland, die in der ersten Hälfte des Februars 2025 völlig ausblieben, so t-online.de.

Militärexperte Gustav Gressel bezeichnet die Luftangriffe auf Russlands Energieinfrastruktur als das derzeit effektivste Mittel der Ukraine. Er verweist darauf, dass die Ukraine ohne sufficient Munition in der Lage sein wird, ihre militärischen Ziele weiterhin anzugreifen, solange der Zugang zu westlichen Waffensystemen gewährt bleibt. Jedoch fehlt es an hochwertigen Marschflugkörpern und ballistischen Raketen aus westlicher Produktion, die für massive Angriffe notwendig wären.

Die Reaktion Russlands und internationale Einflüsse

Russlands Reaktion auf die ukrainischen Angriffe ist ebenfalls von Bedeutung. Das Land hat seine eigenen Angriffe auf die Ukraine weiter intensiviert und dabei vor allem dessen Energieinfrastruktur ins Visier genommen. Diese Angriffe betreffen nicht nur die Stromversorgung, sondern auch die Wasserversorgung in vielen Regionen. Im Zuge dieser Eskalation kam es zu landesweiten Luftalarmwarnungen und Störungen bei der Stromversorgung für Millionen von Menschen, wie dw.com berichtet.

In der geopolitischen Arena bleibt die Situation angespannt. Während die EU ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland vorbereitet, steigen die Ölimporte Russlands nach Indien, China und die Türkei weiter an. Dennoch befürchten Analysten, dass die ukrainischen Angriffe auf russische Raffinerien langfristige Herausforderungen für die russische Ölindustrie darstellen, die durch westliche Sanktionen ohnehin bereits unter Druck steht.

Angesichts dieser Entwicklungen wird sich zeigen, ob die Ukraine, gestärkt durch Unterstützung ihrer westlichen Partner, künftig in der Lage ist, ihre militärischen Ziele trotz der anhaltenden Herausforderungen erfolgreich zu verfolgen.

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Kyjiw, Ukraine
Beste Referenz
t-online.de
Weitere Infos
telepolis.de

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