
Am 10. März 2025 brach der Volcán de Fuego in Guatemala aus und verursachte eine Asche- und Gassäule, die bis zu sieben Kilometer hoch aufstieg. Heiße Ströme aus Gas, Asche und Gesteinsbrocken flossen mit erheblicher Geschwindigkeit die Hänge des 3.763 Meter hohen Vulkans hinunter. Diese Naturkatastrophe führte zur Evakuierung von rund 30.000 Menschen in drei Bezirken, während Claudinne Ogaldes von der nationalen Katastrophenschutzbehörde Conred vor einer unmittelbaren Gefahr warnte. Hunderte Einwohner wurden bereits in Sicherheit gebracht, und in mehreren Gemeinden fiel der Schulunterricht aus. Der Ascheregen brachte auch umliegende Bezirke in Mitleidenschaft, was die Lage weiter verschärfte, wie die Rems Zeitung berichtete.
Der Volcán de Fuego ist bekannt als einer der aktivsten Vulkane Zentralamerikas und liegt etwa 40 Kilometer südwestlich von Guatemala-Stadt. Bereits im Jahr 2018 forderte ein gewaltiger Ausbruch in der Region mindestens 200 Menschenleben und führte zur Unterbringung Tausender in Notunterkünften. Aktuell wurde auch der nahegelegene Flughafen La Aurora geschlossen, was die Gefahrenlage für den Flugverkehr verstärkt. Die Behörden berichten von andauernden Explosionen, die mit einer Lavafontäne von bis zu 500 Metern Höhe einhergehen, wie RND festhält.
Lokale und Überregionale Auswirkungen
Vulkanausbrüche wie der aktuelle am Volcán de Fuego haben umfassende lokale und globale Auswirkungen. Die explosionsartigen Ausbrüche verursachen nicht nur Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima, sondern können auch das Leben der Menschen stark gefährden. Ascheregen kann auf die umliegenden Gebiete fallen und Atembeschwerden verursachen. Zudem kann es zu Lavaströmen, Druckwellen und Laharen kommen, die große Verwüstungen anrichten. Diese Phänomene können sogar Tsunamis auslösen, wenn sie Gewässer erreichen, wie in einer Analyse von ESKP beschrieben wird.
Die Gefahren sind nicht nur auf regionale Ebene beschränkt, sondern können auch weitreichende Folgen für den internationalen Flugverkehr haben. Ein Beispiel ist der Ausbruch des Eyjafjallajökull in Island im Jahr 2010, der massive Störungen im Luftverkehr nach sich zog. Die vulkanischen Gase haben auch langfristige Effekte auf die Atmosphäre, die mehrere Jahre andauern können.