
Eine anhaltende Hochdrucklage sorgt derzeit für ungetrübten Sonnenschein und damit verbunden für eine erhöhte Waldbrandgefahr im Norden Deutschlands. An diesem 22. März 2025 warnen die meteorologischen Dienste insbesondere für Regionen in West- und Sü Mecklenburg-Vorpommern vor einem signifikanten Risiko, das auf der fünfstufigen Skala des Waldbrandgefahrenindexes (WBI) die Stufe vier erreicht. Dies bedeutet eine hohe Gefahr für Gebiete rund um Schwerin, Boizenburg, Grambow-Schwennenz, Marnitz und Feldberg/Mecklenburg, wie Weser-Kurier berichtet.
Zusätzlich erstreckt sich die Gefahrenzone bis in benachbarte Bundesländer wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Besonders betroffen sind vor allem der Osten und die Mitte Niedersachsens. Hier ist die Waldbrandgefahr meist als gering bis mittel klassifiziert, während in den oben genannten Regionen die Alarmstufe angespannt bleibt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Entspannung der Lage für den Zeitraum von Sonntag bis Mittwoch in Aussicht gestellt.
Vorfälle und Ursachen von Waldbränden
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim kam es bereits zu mehreren Wald- und Flächenbränden. Ein bemerkenswerter Vorfall war ein Brand, der sich über eine Fläche von vier bis sechs Hektar ausbreitete und vermutlich durch eine weggeworfene Zigarette ausgelöst wurde. Weitere Schäden entstanden in Lübesse, wo eine größere Grünfläche und mehrere Bäume sowie ein Schuppen durch ein Gartenfeuer einer 72-jährigen Frau in Brand geraten sind. Diese erlitt leichte Verletzungen an Händen und Gesicht und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.
Die gravierenden Risiken, die mit der gegenwärtigen Waldbrandgefahr einhergehen, sind nicht zu unterschätzen. Wie die Wettergefahren hervorhebt, dient der Waldbrandgefahrenindex zur Einschätzung des meteorologischen Potenzials für Waldbrandgefahren und wird von den Landesbehörden zur Herausgabe von Warnungen genutzt. Die fünf Gefahrenstufen sind klar definiert: Von „sehr geringer Gefahr“ bis „sehr hoher Gefahr“ müssen sowohl die Behörden als auch die Bürger aufmerksam sein und präventive Maßnahmen ergreifen.
Ausblick und Vorsichtsmaßnahmen
Die aktuellen Wetterbedingungen machen es erforderlich, dass sowohl die zuständigen Behörden als auch die Bevölkerung in den betroffenen Regionen wachsam sind. Informationen über den Waldbrandgefahrenindex werden jeden Tag gegen 05:00 UTC aktualisiert, was bedeutet, dass Änderungen in der Gefahrenlage zeitnah kommuniziert werden. Der WBI ist von März bis Oktober aktiv und erfordert aufgrund der wechselnden Wetterverhältnisse ständige Aufmerksamkeit, um Risiken zu minimieren und mögliche Schäden zu verhindern.