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Warnung vor tödlichen Bärenattacken: Reisen nach Rumänien riskant!

Rumänien, ein oft übersehenes Urlaubsland mit einer Vielzahl an Reisemöglichkeiten, steht derzeit im Fokus der Aufmerksamkeit wegen einer ernsthaften Warnung des Auswärtigen Amtes. Die beliebten Reiseziele wie Bukarest, die Strände am Schwarzen Meer und das sagenumwobene Transsilvanien könnten für Touristen in der gegenwärtigen Lage gefährdend sein.

Die aktuelle Warnung bezieht sich spezifisch auf die Karpaten, wo die Gefahr von gefährlichen Begegnungen mit Braunbären besteht. In Rumänien leben schätzungsweise 8.000 Braunbären, viele davon haben sich an bewohnte Gebiete gewöhnt und suchen nach Nahrung, was zu teils tödlichen Zwischenfällen führt. Laut Bild sind in den letzten 20 Jahren 26 Menschen durch Bärenattacken ums Leben gekommen, und über 270 Personen wurden verletzt.

Die Hintergründe der Warnung

Die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes wurden aktualisiert, nachdem die Zahl der Bärenangriffe in der Region besorgniserregend angestiegen ist. Zwischen 2016 und 2021 sind 154 Bärenangriffe dokumentiert worden, was 14 Todesfällen und 158 Verletzten zur Folge hatte. Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich im Juli 2024, als eine 19-jährige Wanderin von einem Bären angegriffen wurde. Dies hat dazu geführt, dass die rumänische Regierung auch die Abschussquote für Braunbären erheblich erhöht hat, von 140 auf fast 500 Bären im Jahr.

Trotz dieser Entwicklungen wird die Jagd auf Braunbären grundsätzlich als verboten angesehen, es gibt jedoch Ausnahmen für aggressive „Problembären“, die eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Bis zum Februar 2024 gab es keine spezifische Warnung hinsichtlich tödlicher Bärenangriffe. Die nun vorliegenden Hinweise sind das Ergebnis mehrerer schwerer Vorfälle.

Verhaltenstipps für Touristen

Das Auswärtige Amt rät Touristen, sich von Bären fernzuhalten und besondere Vorsicht walten zu lassen. Insbesondere gilt es, Hinweisschilder zu beachten, die entlang beliebter Routen wie der Transfăgărăşan-Landstraße aufgestellt sind. Diese Strecke zieht nicht nur Touristen an, sondern ist auch bekannt dafür, dass sie Bären anlockt.

Bei einer unerwarteten Begegnung mit einem Bären sollten einige Verhaltensregeln beachtet werden. Es wird geraten, ruhig zu bleiben und Abstand zu halten. Flucht sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn ein sicherer Ort in der Nähe ist, da Bären schnell und sehr gute Kletterer sind. Stattdessen könnte es hilfreich sein, leise zu sprechen, um dem Bären zu signalisieren, dass man anwesend ist. Im Falle eines Angriffs wird empfohlen, sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden zu legen und sich tot zu stellen, um dem Bären zu signalisieren, dass man keine Gefahr darstellt.

Die aktuelle Situation in Rumänien zeigt, wie wichtig es ist, sich vor Reisen in Gebiete mit Wildtieren umfassend zu informieren und die angegebenen Hinweise ernst zu nehmen. Denn Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen, vor allem in einem Land, das so viel Naturschönheit und kulturellen Reichtum bietet. Umfassendere Informationen zur aktuellen Lage kann man in den Reisehinweisen des HNA nachlesen.

Statistische Auswertung

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Rumänien
Beste Referenz
derwesten.de
Weitere Infos
bild.de

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