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Ende einer Ära: Letzte Giraffe verlässt Allwetterzoo Münster!

Im Allwetterzoo Münster haben sich die Zeiten gewandelt. Am 24. Februar 2025 hat die letzte Giraffe, Makena, den Zoo verlassen und zieht in den Zoo Osnabrück. Damit endet nach 50 Jahren die Giraffenhaltung in Münster. Diese Entscheidung markiert einen tiefen Einschnitt für die traditionsreiche Einrichtung, die sich nun der Massnahme zur Modernisierung ihres Giraffenhauses widmet. Makena lebte insgesamt 16 Jahre in Münster und wurde 2007 als zweijährige Netzgiraffe aus dem Zoo Frankfurt übernommen.

Der Abschied von Makena ist bittersüß. Nach dem Tod ihrer Tochter Nala im Oktober 2024, der aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme an den Klauen notwendig wurde, lebte die Giraffe allein. Nun wird sie in Osnabrück mit drei anderen Giraffen – Nanji, Manja und Mabili – in der großzügigen „Samburu“-Anlage zusammen leben, die auch verschiedene andere Tiere wie Strauße und Impalas beheimatet. Ein Umzug, der für Makena als älteste Netzgiraffe des Allwetterzoos ein neues Kapitel eröffnet.

Umbau des Giraffenhauses

Der Allwetterzoo plant, das 50 Jahre alte Giraffenhaus, das den modernen Standards nicht mehr gerecht wird, umzubauen. Die Arbeiten sollen in diesem Jahr beginnen und bis 2026 abgeschlossen sein. Geplant sind ein erweiterter Stall, eine überdachte Veranda und zusätzliche Futterstellen. Die Besucher dürfen sich auf eine Außenplattform und verschiedene Ebenen innerhalb des Gebäudes mit Rampen freuen, was das Zoobesuchserlebnis bereichern soll. Der Umfang dieser Maßnahmen wird jedoch von der Höhe der zusätzlichen Spenden abhängen, die bis jetzt von einigen Unterstützern wie der Feinbrennerei Sasse und dem Zoo-Verein zugesagt wurden.

Die Maßnahme, Giraffen artgerecht zu halten und gleichzeitig das Besuchererlebnis zu verbessern, steht im Einklang mit modernen Ansätzen der Zoogestaltung. So werden mittlerweile Zootiere in auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Landschaften gehalten, was den Besuchern die Illusion von Natur und Weite vermittelt. Die Notwendigkeit solcher Anpassungen ist nicht zu unterschätzen, da traditionelle Zoos mit Tieren in Käfigen zunehmend der Vergangenheit angehören.

Ein bleibendes Erbe

Makena hinterlässt im Allwetterzoo eine große Lücke. Sie war nicht nur die letzte ihrer Art, sondern auch Mutter von Paul, der 2011 geboren wurde und jetzt im Zoo Jihlava lebt, und Nala. Der Vater der beiden, Axel, starb 2015. Während ihrer Zeit in Münster hat Makena Generationen von Gästen begeistert und wird für viele unvergesslich bleiben. Die Entscheidung, keine neue Giraffe zu beschaffen, verdeutlicht das Bewusstsein des Zoos für moderne Standards in der Tierhaltung.

Mit Makena transpose zu einem neuen Lebensort, endet ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Allwetterzoos. Der Umbau des Giraffenhauses könnte zugleich einen Neuanfang symbolisieren, in der Hoffnung, den hohen Ansprüchen und Erwartungen der Moderne gerecht zu werden, während die Tradition weiterhin im Herzen der Besucher lebt.

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Münster, Deutschland
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ruhr24.de
Weitere Infos
ms-aktuell.de

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