
Die letzten Wünsche von Menschen, die sich in einer schweren gesundheitlichen Situation befinden, stehen im Mittelpunkt des Projekts des Wünschewagens des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Westfalen. Am 16. November wurde Tanja, eine Frau mit einem Herzenswunsch, in Münster abgeholt, um noch einmal nach Nordhorn zu ihrer Familie zurückzukehren. Dieser besondere Moment sollte für Tanja und ihre Lieben unvergesslich werden.
Die Familie hatte sehnsüchtig auf den Besuch gewartet. Der Wünschewagen ermöglichte es Tanja, einen entspannten Tag mit ihren Angehörigen zu verbringen. Das Wünschewagen-Team zog sich während des Familienbesuchs in eine nahegelegene Bäckerei zurück, um den Familienmoment nicht zu stören. Viele Kunden dort erfuhren von der Arbeit des ASB-Wünschewagens und zeigten sich dankbar. Ein großzügiger Gast übernahm die Rechnung für Kuchen und Kaffee der Ehrenamtlichen, was die Verbundenheit der Gemeinschaft unterstrich.
Ein Tag voller Erinnerungen
Tanja und ihre Familie verbrachten einen Tag voller bedeutungsvoller Erlebnisse. Nach einem Spaziergang wurden die Wunscherfüller erneut in die Bäckerei eingeladen, um sich bei einem weiteren Stück Kuchen zu stärken. Solche Tage sind häufig emotional aufgeladen, bieten jedoch auch die Möglichkeit, Erinnerungen zu schaffen, die für immer bleiben.
Der Wünschewagen des ASB finanziert sich ausschließlich durch Spenden und ehrenamtliches Engagement. Dies hebt die Wichtigkeit der Unterstützung durch die Gemeinschaft hervor. Wer Interesse hat, kann sich ehrenamtlich für den ASB-Wünschewagen engagieren. Hierbei werden die Ehrenamtlichen als Wunscherfüller ausgebildet, um die Fahrgäste zu ihren Wunschorten zu begleiten.
Engagement und Ausbildung von Wunscherfüllern
Die Schulung der Wunscherfüller ist umfassend. Sie behandelt die Erfassung kritischer Situationen während der Fahrten sowie Maßnahmen zur Unterstützung in solchen Momenten. Auch die rechtlichen Gegebenheiten, die Pflege und die Erste Hilfe sind Teil des Trainings. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Umgang mit dem Tod und Sterben in verschiedenen Kulturen, was den Ehrenamtlichen hilft, sensibel auf die Bedürfnisse der Fahrgäste einzugehen. Der persönliche Umgang mit dem Thema Tod wird ebenfalls thematisiert, ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf diesen wichtigen Dienst.
Das Angebot des ASB-Wünschewagens bietet eine wertvolle Unterstützung für Menschen in der letzten Lebensphase. Durch die Erinnerung an bedeutende Momente wird nicht nur den Betroffenen, sondern auch ihren Familien Komfort gespendet. Die ehrenamtlichen Helfer leisten hierbei einen unschätzbaren Beitrag, der weit über das Fahren hinausgeht. Interessierte können mehr darüber erfahren und Kontakt zu den Verantwortlichen vor Ort aufnehmen, um Teil dieser wichtigen Initiative zu werden. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des ASB, die als Plattform für zukünftige Wunscherfüller dient.
Die Geschichten wie die von Tanja zeigen, wie wichtig die Arbeit des Wünschewagens ist, und wie wertvoll die Unterstützung von Menschen aus der Gemeinschaft ist. Es sind diese kleinen Gesten und der Einsatz von Ehrenamtlichen, die solche Momente der Freude und des Zusammenkommens ermöglichen.
Für mehr Informationen über die Angebote und Möglichkeiten zur Unterstützung des ASB-Wünschewagens lesen Sie auch derwesten.de und wuenschewagen.de.