Münster

Proteststurm im Freiburger Münster: Domchor legt Proben nieder!

Im Freiburger Münster kam es am Heiligabend zu einem Eklat, der die katholische Gemeinschaft in Aufruhr versetzt hat. Der Domkapellmeister Boris Böhmann wurde nach einem Vorfall mit sofortiger Wirkung freigestellt, was zu weitreichenden Protesten innerhalb des Domchors und der Domsingschule führte. Südkurier berichtete, dass Teile des Domchors und der Domkapelle planen, ihre Proben auszusetzen. Christel Hoping, die Vorsitzende des Domchores, kündigte an, dass die nächsten Schritte am Dienstag besprochen werden sollen, da es bislang keine Gesprächsangebote der Diözesanleitung gegeben hat. Zudem haben Elternvertreterinnen der Domsingknaben angekündigt, ihre Kinder nicht mehr in die Domsingschule zu schicken, was zur Folge hat, dass die Kinder vorerst nicht an der musikalischen Ausgestaltung von Gottesdiensten im Münster teilnehmen werden.

Der Vorfall, der zur Freistellung von Böhmann führte, war von lautem Applaus für ihn und die Domsingknaben begleitet. Dieser lange Applaus führte dazu, dass die Liturgie unterbrochen werden musste. Auch die Liveübertragung des Gottesdienstes wurde von katholischem Fernsehen k-tv abgebrochen. Böhmann war bis Ende Februar 2025 gekündigt worden, was die Spannungen weiter verschärfte. Der Domchor und die Kapelle forderten einen Dialog mit der Kirchenleitung, was von der kirchlichen Hierarchie als unangemessene Form des Protests kritisiert wurde.

Proteste und Forderungen der Unterstützer

Die Christmette im Freiburger Münster war stark von Protesten geprägt, wie nichtohneuns-freiburg.de berichtete. Unterstützer Böhmanns verteilten während des Gottesdienstes Flyer und forderten die Rücknahme der Kündigung, die im Sommer 2024 ausgesprochen wurde. Diese Kündigung stößt auf breite Ablehnung unter den Sängern der Domsingschule und der Gemeindebevölkerung. Eine Petition zur Rücknahme der Kündigung wurde initiiert und thematisiert die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, die in der Domsingschule aktiv sind.

Das Erzbistum verweist auf interne Konflikte und gescheiterte Schlichtungsversuche, während ein Sprecher des Erzbistums, Marc Mudrak, erklärte, die Kündigung sei der letzte Ausweg gewesen. Die Proteste sind auch Ausdruck einer wachsenden Unzufriedenheit über die intransparente und ignorante Haltung der Kirche gegenüber den Anliegen der Gläubigen. Unterstützer Böhmanns haben beklagt, dass der Dialog und die Transparenz seit Monaten fehlen, was die Spannungen zwischen der kirchlichen Hierarchie und der Basis verdeutlicht.

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Beste Referenz
suedkurier.de
Weitere Infos
nichtohneuns-freiburg.de

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