
Das „Studium im Alter“ an der Universität Münster bietet eine attraktive Möglichkeit für Personen im mittleren und höheren Lebensalter, sich akademisch weiterzubilden. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen aus verschiedenen Fachbereichen zu besuchen und sich in einem freundlichen und offenen Rahmen mit akademischen Inhalten zu befassen.
Am 31. März 2025 wird ein besonderer Vortrag von Prof. Dr. Stefanie Kemme stattfinden. Er widmet sich dem Thema „Fremdenfeindlichkeit und Kriminalitätsfurcht“ und beginnt um 11.15 Uhr im Fürstenberghaus, Hörsaal F 1, Domplatz 20-22. Vor dem Vortrag dürfen die Interessierten bereits um 9.45 Uhr Informationen zum Studienangebot der Kontaktstelle „Studium im Alter“ erwarten.
Veranstaltungsdetails und Anmeldung
Eine spannende Uni-Erkundung mit gegenwärtigen Studierenden ist ebenfalls geplant. Sie startet um 14 Uhr vor dem Haupteingang des Fürstenberghauses. Alle Teile der Veranstaltung sind öffentlich und eine Anmeldung ist nicht nötig. Dies ermöglicht es Interessierten, ohne große Hürden an den Veranstaltungen teilzunehmen.
Obwohl das Angebot eine wertvolle Weiterbildung ermöglicht, ist zu beachten, dass hier kein akademischer Abschluss erworben werden kann. Für das kommende Wintersemester sind die Anmeldungen bis zum 4. April 2025 möglich, sowohl telefonisch als auch per E-Mail.
Übergreifender Kontext des Seniorenstudiums
Das Interesse an Seniorenstudienprogrammen hat in Deutschland in den letzten Jahren zugenommen. Der Akademische Verein der Senioren in Deutschland (AVDS) setzt sich bundesweit für die Belange von Seniorinnen, Senioren und Gasthörern an Hochschulen ein. Der Verein fördert ein einheitliches, offenes und gemeinsames Seniorenstudium, um älteren Menschen den Zugang zu akademischer Bildung zu erleichtern.
Der AVDS stellt außerdem Informationen zu verschiedenen Studienformen bereit und vermittelt Einblicke in die Rahmenbedingungen für Seniorenstudiengänge. Dazu zählen Gasthörerstudien, Seniorenakademien, reguläre Studiengänge, Fernstudiengänge sowie Zertifikatsstudien. Seine Website Senioren-Studium.de bietet umfassende Informationen zu Finanzierung, Anmeldemöglichkeiten und weitere Alternativen.
Die Pandemie hat nicht nur die Digitalisierung im Bildungssektor vorangetrieben, sondern auch die Ratio der online verfügbaren Veranstaltungen erhöht. Diese Entwicklung hat das Angebot an Lehrveranstaltungen für ältere Erwachsene stark erweitert und neue Wege für die akademische Teilhabe geschaffen.
Ein Beispiel dafür ist das ZAWIW der Universität Ulm, das forschendes Lernen fördert. Hier können ältere Menschen eigene Forschungsthemen erarbeiten und umsetzen, was ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung im Bildungsprozess fördert.