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Wissenschaftler aus Münster erhält Innovationspreis für bahnbrechende Forschung

Dr. Dmitrii Kalinin, ein Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Universität Münster, wurde am 15. April 2025 mit dem Innovationspreis Medizinische/Pharmazeutische Chemie 2025 ausgezeichnet. Diese Ehrung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Fachgruppe Medizinische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) sowie der Fachgruppe Pharmazeutische/Medizinische Chemie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) vergeben.

Die Auszeichnung hebt die herausragenden wissenschaftlichen Publikationen von Kalinin hervor, insbesondere seine Forschung zu neuartigen Hemmstoffen des Faktors XIIa und den damit verbundenen Struktur-Aktivitäts-Beziehungen. Ein bedeutender Beitrag seiner Arbeiten ist, dass sie zur Entwicklung neuer Ansätze in der antikoagulativen Therapie führen. Dies könnte entscheidende Fortschritte in der Behandlung von Patienten mit Bluterkrankungen ermöglichen.

Wissenschaftlicher Werdegang und Forschungsschwerpunkte

Dr. Kalinin hat an der Pharmazeutischen Akademie in Perm, Russland, Pharmazie studiert und seit 2018 leitet er eine Nachwuchsgruppe an der Universität Münster. Seine internationale Forschungserfahrung umfasst Aufenthalte in Australien, Dänemark und Deutschland. Die Promotion von Kalinin fand im Rahmen der Graduiertenschule „Cells in Motion“ an der Universität Münster statt, wo er über Hydroxamate als Inhibitoren von Zn²⁺-abhängigen Enzymen promovierte.

Aktuell fokussiert sich Kalinins Forschung auf innovative molekulare Ansätze zur Hemmung des Gerinnungsfaktors XIIa. Diese Arbeiten eröffnen potenziell neue therapeutische Möglichkeiten für sicherere Antikoagulanzien.

Der Innovationspreis und seine Bedeutung

Der Innovationspreis wird als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der medizinischen und pharmazeutischen Chemie angesehen. Auch in den vergangenen Jahren wurde er an Wissenschaftler wie Prof. Dr. Pierre Koch und Ass.-Prof. Dr. Nina Schützenmeister vergeben, die für ihre hervorragenden, originären und zukunftsweisenden Forschungsarbeiten anerkannt wurden. Diese Auszeichnungen würdigen nicht nur bahnbrechende Erkenntnisse, sondern fördern auch die Sichtbarkeit und den Austausch im Bereich der medizinischen Chemie.

Die Auszeichnung von Dr. Kalinin ist damit nicht nur eine persönliche Ehrung, sondern auch eine Anerkennung für die Forschungsanstrengungen an der Universität Münster, die kontinuierlich zur Entwicklung neuer therapeutischer Strategien beiträgt. Durch die Einbindung in interdisziplinäre Programme wie das Graduiertenkolleg „Chemische Biologie von Ionenkanälen“ zeigt die Universität ihr Engagement für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die Unterstützung umfassender Forschungsinitiativen.

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Münster, Deutschland
Beste Referenz
uni-muenster.de
Weitere Infos
gdch.de

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