
Im Centro Oberhausen wurde am 17. März 2025 die Wiedereröffnung von Hunkemöller gefeiert, nach umfangreichen Renovierungsarbeiten. Der Standort beherbergt insgesamt knapp 250 Geschäfte, Restaurants und Imbisse, die ein breites Spektrum an Shopping-Möglichkeiten bieten. Die Erneuerung der Hunkemöller-Filiale beinhaltet nicht nur eine ästhetische Umgestaltung, sondern auch ein innovatives Konzept, das ganz auf die Bedürfnisse der weiblichen Kundschaft ausgerichtet ist. Geschäftsführer Brian Grevy hebt hervor, wie wichtig die Wahl des Standorts im Centro Oberhausen für das Unternehmen ist.
Zu den auffälligsten Veränderungen gehört der Wechsel vom bisherigen pink-schwarzen Look hin zu sanfteren Pastellfarben. Das neue Design wurde auch mit dem Ziel entwickelt, mehr Raum für „Storytelling“ innerhalb des Ladens zu schaffen, ein Trend, der sich in der Einzelhandelslandschaft verstärkt durchsetzt. Solche Konzepte sind Teil einer größeren Revitalisierungswelle in Einkaufszentren, die vor allem auf das Einkaufserlebnis der Kunden fokussiert.
Prominente Gäste und der Einfluss von Social Media
Die Wiedereröffnung von Hunkemöller zog auch die Aufmerksamkeit von Influencerin Sarah Harrison auf sich, die inkognito aus Dubai anreiste. Ihr geheimer Besuch sollte einen Massenandrang von Fans vermeiden, deutet jedoch auf die wachsende Bedeutung von Influencern im Einzelhandel hin. Diese Art von Marketing ist entscheidend, um jüngere Zielgruppen anzusprechen und das Interesse an neuen Shopping-Konzepten zu fördern.
Die Entwicklungen im Centro Oberhausen sind durchaus repräsentativ für die aktuelle Lage der Shopping-Center in Deutschland. Laut einer Studie von EY Real Estate bieten 89 Prozent der Einkaufszentren aktuelle Dienstleistungs- und Gesundheitsangebote an, während 52 Prozent Freizeit- und Unterhaltungsangebote integriert haben.
Die Zukunft des Einzelhandels
Die Studie zeigt ferner, dass 75 Prozent der Shopping-Center Lebensmitteleinzelhandel als typischen Ankermieter haben, was auf einen Trend hinweist, der auch im Centro Oberhausen zunehmend zu beobachten ist. Zudem investieren fast 60 Prozent der befragten Shopping-Center in Revitalisierungs- oder Modernisierungsmaßnahmen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Branche sich auf einem positiven Weg befindet, wie die Vizepräsidentin des ZIA, Iris Schöberl, bemerkte.
Mit über 70 Prozent der Shopping-Center, die starke Leistungswerte in Mietvolumen und Neuvermietung zeigen, wird deutlich, dass der Einzelhandel sich langsam von den Auswirkungen der Pandemie erholt. Dennoch hat die Besucherfrequenz vielerorts noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht, was darauf schließen lässt, dass die Branche weiterhin Herausforderungen meistern muss.
Die Umstellung auf Grünstrom durch 94 Prozent der Einkaufszentren beweist zudem ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit, das auch bei Hunkemöller im neuen Konzept hervorgehoben wird. Die Neueröffnung in Oberhausen reflektiert somit nicht nur die Transformation des Unternehmens, sondern auch die größere Bewegung hin zu nachhaltigeren und kundenorientierteren Einzelhandelsformen.