
Das deutsche Technologie-Start-up „assemblean“ hat sich aus dem Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn heraus gegründet und in einer Seed-Finanzierungsrunde 1,8 Millionen Euro eingesammelt. Diese bedeutende Unterstützung kommt von der Risikokapitalfirma b2venture, der Venture Capital Gesellschaft Archimedes New Ventures und Business Angels des Teuto Seed Clubs. Das Kapital wird genutzt, um das Geschäftskonzept zu validieren, das Produkt weiterzuentwickeln und den Markteintritt zu finanzieren. Laut Uni Paderborn verfolgt „assemblean“ das Ziel, ein innovatives Angebot im Bereich des digitalen Lieferkettenmanagements und der Produktionsprozesse zu schaffen.
Die Gründung von „assemblean“ fiel in die Forschungsarbeiten von Dr.-Ing. Alexander Pöhler und Dr.-Ing. Xiaojun Yang, die sich mit dezentralen Produktionssteuerungen beschäftigten. Die garage33, das Gründungscenter der Universität Paderborn, spielte eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des Start-ups während seiner Ausgründung. Die Plattform von „assemblean“ bietet automatisierte Dienstleistungen, die von der Beschaffung der Komponenten bis zur Montage komplexer Bauteile reichen.
Strategische Ziele von assemblean
Mit dem neu gewonnenen Kapital plant „assemblean“ die Weiterentwicklung seiner Plattform, um komplexe Lieferkettenprozesse zu rationalisieren. Ein zentrales Ziel ist es, die Kosten zu senken, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Fertigungsabläufe zu vereinfachen. Das Unternehmen möchte diese Prozesse skalieren, um eine breite Kundenbasis zu bedienen, die von kleinen Start-ups bis hin zu großen Konzernen reicht. Der Unternehmenssitz in Paderborn und die enge Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn sollen dabei helfen, Deutschland als führendes Land in der industriellen Produktion zu stärken.
„assemblean“ ist dem frühen Stadium der Unternehmensfinanzierung zuzuordnen. In diesem Early Stage, insbesondere in der Seed-Phase, existiert meist nur die Ideenfindung, oft ohne ein fertiges Produkt oder Prototyp. Die Gründungsphase erfordert häufig verschiedene Finanzierungsquellen wie Eigenkapital, Förderprogramme und Investitionen von Business Angels. Wie von Gründerplattform erläutert, sind diese Phasen entscheidend für die Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells und den Markteintritt.
Entwicklung der Finanzierung
In der Early Stage unterteilen sich die Finanzierungs- und Entwicklungsphasen von Start-ups in verschiedene Kategorien. Die Seed-Phase fokussiert sich auf die Erstellung eines Businessplans, während die Startup-Phase bereits erste Schritte zur Marktetablierung umfasst. In dieser Phase ist der Nachweis eines „Proof of Concept“ erforderlich, bei dem erste Kunden oder ein funktionierender Prototyp präsentiert werden müssen. Finanzierungsbedarfe in dieser Phase liegen oft zwischen 50.000 und 500.000 Euro, können jedoch bei technologiegetriebenen Start-ups stark variieren. Die Zusammenarbeit mit Venture Capitalists spielt in dieser Zeit eine wesentliche Rolle, wie auch donhauser.law anmerkt.
Das Ziel von „assemblean“ geht über den unmittelbaren finanziellen Erfolg hinaus. Die Vision des Unternehmens ist es, durch externe Finanzierung und strategische Partnerschaften einen nachhaltigen Wert zu schaffen. Mit dem Ziel, sich im kompetitiven Markt zu behaupten, plant das Unternehmen, seine Plattform kontinuierlich zu optimieren und Mehrwert für seine Kunden zu generieren.