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Stabiler Arbeitsmarkt im Rhein-Erft-Kreis: Chancen trotz Unsicherheiten!

Im Rhein-Erft-Kreis ist die Zahl der Arbeitslosen zum Jahresende leicht gestiegen. Ende Dezember 2024 verzeichneten die Statistiker der Agentur für Arbeit in Brühl 16.516 Arbeitslose, was einen Anstieg von 238 oder 1,5 Prozent im Vergleich zum November bedeutet. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 6,2 Prozent. Gleichzeitig registrierte die Agentur 542 neu gemeldete Stellen, was einem Anstieg von 30 oder 5,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht.

Die saisonale Arbeitslosigkeitsentwicklung gegen Ende des Jahres wird in der Region durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Ralf Holtkötter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl, erklärte, dass der mild verläuft Winter bisher nicht zu einem witterungsbedingten Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt habe. Vielmehr sei verzeichnet worden, dass viele Absolventen ihrer Berufsausbildung oder von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen keine Anschlussbeschäftigung finden konnten. Zudem äußerte Holtkötter, dass der Krieg in der Ukraine einen großen Einfluss auf die Einstellungsentscheidungen vieler Unternehmen hat. Trotz der bestehenden Herausforderungen zeigt sich der Arbeitsmarkt bisher stabil, was auch durch den spürbaren Fachkräftemangel bedingt ist.

Aktuelle Entwicklungen im Rhein-Erft-Kreis

Die Arbeitsmarktsituation im Rhein-Erft-Kreis hat sich im Juni 2024 ebenfalls nicht signifikant verbessert. Zu diesem Zeitpunkt waren 16.354 Menschen arbeitslos, was einen Anstieg von 167 oder 1,0 Prozent im Vergleich zum Mai darstellt. Auch hier betrug die Arbeitslosenquote 6,2 Prozent. Im Vorjahresvergleich zeigt sich ein leicht angestiegener Bestand an Arbeitslosen mit 240 zusätzlichen Personen im Vergleich zu Juni 2023.

Ralf Holtkötter berichtete, dass sich die Frühjahrsbelebung des Arbeitsmarktes im Juni nicht wie erwartet fortgesetzt hat. Die Schwierigkeiten in der wirtschaftlichen Lage wirken sich direkt auf die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen aus. Insgesamt wurden im Juni 479 neue Arbeitsstellen gemeldet, was einem Rückgang von 93 oder 16,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Besonders auffällig ist, dass im bisherigen Jahr etwa 500 Stellen weniger gemeldet wurden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hingegen ist positiver. Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2023 haben sich 2.147 Bewerber für Berufsausbildungsstellen gemeldet, was eine Zunahme von 224 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Gleichzeitig gab es 1.883 Meldungen für Ausbildungsstellen, was einen Rückgang von 32 bedeutet. Aktuell sind 755 Bewerber unversorgt und 970 Ausbildungsstellen unbesetzt. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit unterstützt Ausbildungsuchende weiterhin aktiv bei der Suche nach geeigneten Plätzen.

Im Bereich der Kurzarbeit zeichnet sich ebenfalls eine Entwicklung ab. Im November 2024 meldeten acht Unternehmen aus dem Rhein-Erft-Kreis Kurzarbeit für 123 Beschäftigte an, was auf eine schwächere Auftragslage in bestimmten Branchen hinweist. Im Mai 2024 hingegen betrug die Anzahl der Unternehmen, die Kurzarbeit anzeigten, nur fünf mit insgesamt 39 betroffenen Personen.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Brühl, Deutschland
Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
arbeitsagentur.de

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