
Am 23. Februar 2025 steht im Wahlkreis Neuss I eine vorzeitige Bundestagswahl an. Der Wahlkreis umfasst die Städte Neuss, Grevenbroich, Dormagen und die Gemeinde Rommerskirchen. Ins Rennen um die Direktkandidatur gehen mehrere Politiker, die sich im Rahmen einer Live-Veranstaltung am 1. Februar vorstellen werden. Diese wird von Oberpfarrer Andreas Süß der Katholischen Kirche Neuss und dem Diözesanverband des KKV organisiert.
Daniel Rinkert von der SPD versucht, sein Mandat zu verteidigen. Der 37-Jährige rückte nach der Bundestagswahl 2021 nach dem Tod seines Vorgängers Rainer Keller in den Bundestag ein. Er steht auf Platz 7 der Landesliste für die bevorstehende Wahl und hat somit gute Chancen, wieder in den Bundestag einzuziehen, selbst wenn es ihm nicht gelingen sollte, direkt gewählt zu werden, wie rp-online.de berichtet.
Die Herausforderer
Ein weiterer Kandidat ist Carl-Philipp Sassenrath von der CDU, der erstmals im Wahlkreis Neuss I antreten wird. Sassenrath, der ehemals im Team von Jens Spahn arbeitete, strebt die Ablösung von Hermann Gröhe an, der nicht mehr kandidiert. Er steht auf Listenplatz 48, was bedeutet, dass er nur als Direktkandidat die Möglichkeit hat, ins Parlament einzuziehen.
Bijan Djir-Sarai von der FDP, der bereits seit 2005 Kreisvorsitzender ist, tritt zum sechsten Mal für die Partei an. Er hat seinen Platz auf Listenplatz 3 sicher und könnte sicher ins Parlament einziehen, sofern die FDP die Fünf-Prozent-Hürde überwindet. Die FDP verfolgt mit dieser Wahl ein klares Ziel, wie news894.de betont.
Katharina Janetta von den Grünen, die im Rat der Gemeinde Rommerskirchen sitzt, geht ebenfalls erstmals als Direktkandidatin ins Rennen. Sie belegt auf der Landesliste Platz 35 und benötigt ein gutes Abschneiden ihrer Partei, um einen möglichen Einzug zu sichern.
Weitere Kandidaten und Themen der Diskussion
Marcel Titzer von der AfD ist als Direktkandidat im Rennen, hat jedoch keinen Platz auf der Landesliste. Roland Sperling von der Linken tritt zum dritten Mal als Direktkandidat an und ist bereits Kommunalpolitiker im Rat der Stadt Neuss. Die Wahl verspricht eine lebhafte Diskussion, nicht nur über die Kandidaten, sondern auch über zentrale Themen wie ethische, soziale und moralische Fragen sowie innere Sicherheit, Migration und den Strukturwandel im Rhein-Kreis, wie rp-online.de anmerkt.
Die Veranstaltung, die am 1. Februar im Kardinal-Frings-Haus in Neuss stattfinden wird, beginnt um 11 Uhr, wobei der Einlass eine halbe Stunde vorher öffnet. Moderatorenteams unter der Leitung von Rainer Leurs und Ludger Baten werden die Diskussionsrunde leiten.
Insgesamt gestalten die verschiedenen Parteien den Wahlkampf im Wahlkreis Neuss I lebhaft und vielschichtig. Die bereits erfolgten Nominierungen und die bevorstehenden Diskussionen versprechen einen spannenden Wahlkampf, in dem die Bürger eine entscheidende Rolle spielen. Am 23. Februar wird sich zeigen, wohin die Reise für die wahlberechtigten Bürger und die Kandidaten führt.