Bad HonnefKönigswinter

Baustelle Rheinradweg: Fertigstellung erst im Juni – Was jetzt geplant ist!

Der Ausbau des Rheinradwegs zwischen Rhöndorf und Königswinter in Bad Honnef zieht sich länger hin als ursprünglich erwartet. Laut ksta.de wird die Fertigstellung des 360 Meter langen Abschnitts voraussichtlich erst im Juni 2025 erfolgen. Zuvor war noch der Mai als Fertigstellungstermin genannt worden, als das Projekt im April 2024 begann, wurde zunächst von einem Abschluss Anfang 2025 gesprochen.

Die Gründe für die Verzögerungen sind vielfältig. Wiederholte Hochwasserereignisse, die Insolvenz einer Baufirma und ungünstige Baubedingungen haben den Zeitplan erheblich betroffen. Nach derzeitigem Stand beträgt das Budget für den Ausbau rund 1,96 Millionen Euro. Erfreulich ist, dass die Stadt Bad Honnef von einem Zuschuss in Höhe von 1,17 Millionen Euro profitiert.

Verkehrsbeeinträchtigungen und Umleitungen

Die Bauarbeiten haben auch erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr in der Region. Eine Spur der Landesstraße 193 ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer gibt es jedoch eine Umleitung über die rheinseitige Spur der L193. Kraftfahrzeuge können die L193 nur in Richtung Königswinter befahren, während sie für die Gegenrichtung auf die Bundesstraße B42 ausweichen müssen.

Die Rheinfähre Königswinter, die normalerweise stark frequentiert wird, verzeichnet einen Rückgang der Pkw-Nutzung über den Rhein nach Mehlem um etwa 30 Prozent. Dies hängt eng mit den Verkehrsbehinderungen infolge der Bauarbeiten und der bisherigen Sanierungen zusammen. Der Geschäftsführer der Fähre berichtet von einem merklichen Rückgang der Monatstickets.

Naturschutz und Erhalt der Infrastruktur

Die Stadtverwaltung Bad Honnef ist aktuell auch im Verfahren für einen neuen Berg-Tal-Radweg durch das Schmelztal (L143). Die Kosten dafür könnten bis zu zwölf Millionen Euro betragen. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer hat bereits eine Planungsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Landesbetrieb Straßen NRW angeregt. Erste Gespräche haben stattgefunden, jedoch betont der Erste Beigeordnete Holger Heuser, dass der Prozess durch Schutzgebietsverordnungen verzögert wird, da die Flächen rechts und links der L143 im Naturschutzgebiet Siebengebirge liegen.

Parallel zu den Umbauarbeiten am Rheinradweg gab es in der vergangenen Woche sintflutartige Regenfälle, die zu überfluteten Flüssen und Bächen im Bergischen Land führten. Diese Umstände betrafen vielerorts auch Wander- und Radwege in der Region. Jens Eichner, Geschäftsführer des Naturparks Bergisches Land, stellt fest, dass die Beeinträchtigungen zu einer Überprüfung der sensiblen Bereiche des Bergischen Wanderlandes führen müssen. Aktuell sind viele Wege aufgrund von Aufräumarbeiten nicht erreichbar, und es besteht noch kein vollständiger Überblick über die entstandenen Schäden. Die App des Bergischen Wanderlandes ermöglicht es Nutzern, Schäden zu melden und eine genaue Verortung vorzunehmen.

Für die kommende Zeit stehen den zuständigen Verwaltungen und Behörden vor allem die Räumung und Reinigung der Straßenpriorität. Informationen über längerfristige Einschränkungen werden auf den Webseiten www.bergisches-wanderland.de und www.dasbergische.de veröffentlicht.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Bad Honnef, Deutschland
Beste Referenz
ksta.de
Weitere Infos
rheinische-anzeigenblaetter.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert