Die Reisepläne vieler Urlauber und Tagestouristen in Nordrhein-Westfalen (NRW) stehen vor Herausforderungen. Ab Mai 2025 wird die niederländische Autobahn A73 aufgrund umfangreicher Wartungsarbeiten mehrfach gesperrt. Diese Arbeiten, die vom niederländischen Ministerium für Infrastruktur, „Rijkswaterstaat“, durchgeführt werden, betreffen vor allem die Strecke nahe der NRW-Grenze zur Stadt Nimwegen.
Die erste Phase der Arbeiten setzt bereits im Mai ein und wird bis Juli 2025 dauern. Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahmen werden eine neue Asphaltdecke sowie frische Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Autofahrer müssen sich während dieser Zeit auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen, da die Autobahn an mehreren Wochenenden komplett gesperrt wird und zudem Fahrbahnen verengt sein werden. Damit kann die Fahrtzeit um bis zu 30 Minuten verlängert werden.
Geplante Bauphasen und Informationsverfügbarkeit
Nach den Sommerferien geht es dann in die zweite Phase der Bauarbeiten, die von August bis November 2025 andauern wird. Genaue Informationen zu den spezifischen Daten und Zeiten der Vollsperrungen werden im April 2025 veröffentlicht, was Autofahrern ermöglicht, sich frühzeitig auf die Änderungen einzustellen, um mögliche Alternativrouten zu wählen. Diese Ankündigung könnte besonders relevant sein für die zahlreichen Reisenden, die in dieser Zeit in die Niederlande oder zu Zielen an der niederländischen Küste fahren.
Ein weiterer Aspekt der Verkehrsinfrastruktur betrifft den geplanten Bau eines neuen Autobahnabschnitts, der für Urlauber aus NRW von Bedeutung ist. Der neue Abschnitt, benannt als „ViA15“, wird zwischen der niederländischen A15 und A12 in der Nähe der NRW-Grenze errichtet. Diese 12 Kilometer lange Strecke erstreckt sich zwischen Zevenaar und Nimwegen und soll den Verkehr in der Region rund um Arnheim erheblich entlasten. Nach vier Jahren des Stillstands aufgrund von Einsprüchen stehen die ersten vorbereitenden Maßnahmen für den Bau nun kurz bevor.
Schnellere Verbindungen und Entlastung des Güterverkehrs
Das Projekt „ViA15“ wird speziell für die Bedürfnisse von Urlaubern konzipiert und könnte die Reisezeiten in Richtung Nordsee kürzen. Auch der Güterverkehr zwischen dem Seehafen Rotterdam und NRW profitiert von dieser neuen Verbindung. Die A3 in Deutschland mündet in die niederländische A12, was es Reisenden bisher erforderte, Umwege über Arnheim in Kauf zu nehmen. Diese Optimierung der Verkehrswege wird nicht nur die Reisenden beeinflussen, sondern auch den wachsenden Güterverkehr in der Region unterstützen.
Die neue Autobahn wird außerdem mehrere bedeutende Zuggleise kreuzen, wobei die Betuwe-Route für 80 Wochen in NRW gesperrt ist. Konkrete Informationen über den ersten Spatenstich stehen noch aus; „Rijkswaterstaat“ plant jedoch, im Frühjahr 2025 weitere Details bekannt zu geben.
