Deutschland

Ölpest im Schwarzen Meer: Tausende Vögel und Delfine in Lebensgefahr!

Nach einem Tankerunglück im Schwarzen Meer gehen russische Behörden mittlerweile von einer geringeren Menge an ausgelaufenem Öl aus als zunächst angenommen. So berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass, dass etwa 2.400 Tonnen Öl ins Meer geflossen sein sollen. Zuvor waren sowohl staatliche Behörden als auch Umweltschützer von rund 3.000 Tonnen ausgegangen.

Das Unglück ereignete sich Mitte Dezember, als zwei Tanker in der Meerenge von Kertsch während eines Sturms verunglückten. Bei dem Vorfall kam ein Mensch ums Leben, und die beiden Schiffe hatten zusammen mehr als 9.000 Tonnen Öl geladen. Die ölverschmutzten Teile des Meeres erreichen nun die Strände der russischen Region Krasnodar sowie die gegenüberliegende Halbinsel Krim, die im Jahr 2014 von Russland annektiert wurde.

Umfassende Umweltschäden und Tierleid

Die Ölpest hat bereits erheblichen Einfluss auf die lokale Tierwelt. Medienberichte erwähnen ein Delfinsterben, und es besteht die Besorgnis, dass mehr als 50 bedrohte Arten betroffen sein könnten. Laut den örtlichen Behörden konnten bisher über 2.100 ölverschmutzte Vögel gerettet werden. Allerdings beklagten Umweltschützer, dass die Zahl der Helfer unzureichend sei und ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten für die geretteten Tiere fehlen.

Russlands Umweltminister Alexander Koslow prognostizierte, dass bis zu 200.000 Tonnen Boden durch die Katastrophe verseucht werden könnten. In einem Krisensitzung in Anapa, einem stark betroffenen Kurort am Schwarzen Meer, erklärte er, dass bereits rund 50 Kilometer Strand verschmutzt sind. Bisher wurden über 17.000 Tonnen verseuchten Sandes entfernt. Trotz der Aufräumarbeiten wird weiterhin Öl an bereits gereinigte Küstenabschnitte angespült, was die Situation erschwert.

Insgesamt zeigt sich, dass die Ölpest nicht nur akute Gefahren für die Umwelt, sondern auch langfristige Schäden nach sich ziehen könnte, während tausende Menschen in der Region mobilisiert wurden, um die Folgen der Katastrophe zu bekämpfen, wie Die Presse berichtete. Zudem bekräftigte RP Online, dass neben der Umwelt auch die lokale Tierwelt und Biodiversität erheblich betroffen sind.

Statistische Auswertung

Genauer Ort bekannt?
Anapa, Russland
Beste Referenz
rp-online.de
Weitere Infos
diepresse.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert