Deutschland

Österreich führt einheitliches Pfand- und Müllsystem ein: Was ändert sich?

Ab dem 1. Januar 2025 wird in ganz Österreich ein einheitliches Pfand- und Müllsystem eingeführt. Leicht- und Metallverpackungen werden nun gemeinsam in der gelben Tonne oder im gelben Sack gesammelt. Diese Umstellung betrifft insbesondere die Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Burgenland und Steiermark. Zuvor hatten bereits Wien, Kärnten, Salzburg und Niederösterreich im Jahr 2023 auf die gemeinsame Sammlung umgestellt, was eine Steigerung der Sammelmasse um rund 20 Prozent zur Folge hatte.

Das neue System umfasst ein Einwegpfand von 25 Cent für Kunststoff-Getränkeflaschen und Dosen mit einer Füllmenge zwischen 0,1 und 3 Litern. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hebt hervor, dass diese Regelung das Sammeln und Trennen von Abfällen erleichtert. Österreich verfolgt das Ziel, bis 2030 55 Prozent aller Kunststoffverpackungen zu recyceln, wobei die Recyclingquote von 2022 dafür verdoppelt werden muss. Andreas Pertl, Geschäftsführer der Verpackungskoordinierungsstelle, betont zudem, dass Österreichs Haushalte zu den fleißigsten Sammlern Europas gehören, allerdings seien zusätzliche Anstrengungen notwendig.

Rücknahme von Einwegpfandverpackungen

Verkaufsstellen mit Pfandlogo sind verpflichtet, Einwegpfandverpackungen zurückzunehmen. An stark frequentierten Orten, wie zum Beispiel Einkaufszentren und Bahnhöfen, haben mehrere Verkaufsstellen die Möglichkeit, eine gemeinsame Rücknahmestelle einzurichten. Diese Rücknahmestelle muss sich in unmittelbarer Nähe zu den Verkaufsstellen befinden, und die an der Rücknahmestelle ausgegebenen Pfandbons müssen dort ebenfalls eingelöst werden können. Die Rücknahme der Einwegpfandverpackungen kann sowohl manuell als auch über einen Rücknahmeautomaten erfolgen. Bei der manuellen Rücknahme müssen die Verkaufsstellen die Getränkeverpackungen in üblicher Verkaufsmenge und Füllmenge akzeptieren, was beispielsweise auch für Bäckereien gilt, wie oesterreich.gv.at berichtete.

Das neue Pfand- und Müllsystem soll dazu beitragen, Abfälle zu reduzieren und mehr Platz in Sammelbehältern zu schaffen, wie ruhr24.de berichtete.

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