
Am 11. April 2025 wurde entschieden, dass der FC Barcelona in einem umstrittenen Spiel rechtmäßig gehandelt hat, als Osasuna mit einer Beschwerde über die Auswahl des Verteidigers Iñigo Martínez nicht durchdringen konnte. Die Centralstelle des Wettkampfausschusses der Royal Spanish Football Federation (RFEF) gab bekannt, dass die Klage von Osasuna unbegründet sei, da Barcelona keine Regelverletzung begangen habe.
Osasuna hatte behauptet, dass der FC Barcelona einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt habe. Die Grundlage dieser Beschwerde war die Aufstellung von Iñigo Martínez im Spiel gegen Barcelona am 27. März, obwohl er aufgrund einer öffentlich erklärten Knieverletzung aus dem Kader der spanischen Nationalmannschaft zurückgetreten war. Es wird angeführt, dass Martínez verletzungsbedingt einen Rückzug am 17. März verkündet hatte, was bedeutet, dass er innerhalb von fünf Tagen nach dem Ende des internationalen Zeitraums nicht für seinen Verein hätte spielen dürfen, wie es Artikel 5 von Anhang I der FIFA-Regeln über den Status und die Transfers von Spielern vorschreibt. Laut Al Jazeera gab Osasuna bekannt, dass Martínez trotz dieser Regel dennoch die vollen 90 Minuten in der genannten Partie spielte und somit gegen die Bestimmungen verstieß.
Der Einspruch von Osasuna
Die Klage von Osasuna beruht auf der Annahme, dass die RFEF bei der Erlaubnis für Martínez, das Trainingslager ohne Einschränkungen zu verlassen, bestimme, dass die Regel nicht anzuwenden sei. Osasuna konnte nicht nachvollziehen, wie aus den Erklärungen der RFEF geschlossen werden könnte, dass die Regel umgangen wurde, und sieht sich in seiner Position bestätigt, die Einhaltung der Wettbewerbsbedingungen zu sichern und seine Rechte zu verteidigen.
Die RFEF stellte klar, dass sie ein Entlassungszertifikat für Martínez ausgestellt hatte. Diese Aussage hat jedoch in Osasuna Fragen aufgeworfen, da sie keine offiziellen Hinweise auf eine mögliche Nichteinhaltung der Regel gefunden haben. Osasuna plant, Berufung beim Berufungsausschuss einzulegen, um weiteren rechtlichen Schritten und Klärungen nachzugehen, wie in der Vereinsmitteilung vom Osasuna betont wurde.
Kontext und Regelwerke
Die Situation wirft wichtige Fragen zu den Vorschriften auf, die von der FIFA festgelegt wurden. Die 2022 erschienene Ausgabe des FIFA Legal Handbook bietet nicht nur einen Überblick über die Regeln zum Status und Transfer von Spielern, sondern auch zu den Verfahren, die im Fußball zur Anwendung kommen. In Anbetracht der Komplexität von rechtlichen Anfechtungen und Wettbewerbsregeln könnte diese Angelegenheit Auswirkungen auf die Zukunft der Spielberechtigungen und die Integrität des Wettbewerbs haben, da sie zu einer Neubewertung der Regelauslegung führen könnte, wie im Handbuch aufgeführt (FIFA).
Der Ausgang der Klage bekräftigt die Position des FC Barcelona und könnte die Landessaison sowie die Wettbewerbsregularitäten in Spanien nachhaltig beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie die rechtlichen Schritte von Osasuna weiterverfolgt werden und welche Folgen dies für die beteiligten Clubs haben könnte.