
Am Morgen des 28. Februar 2025, gegen 8:35 Uhr, ereignete sich in Bremerhaven-Lehe ein bedauerlicher Vorfall, der ein 11-jähriges Mädchen betraf. Die junge Fahrerin eines E-Scooters benutzte den Radweg in westlicher Richtung, als sie zusammen mit ihrer Mutter die Stresemannstraße überquerte. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Ampel an der Kreuzung mit der Spadener Straße Grün. Trotz der korrekten Verkehrsbeobachtung wurde das Mädchen plötzlich von einem schwarzen Kombi, der in nordlicher Richtung fuhr, seitlich touchiert. Dieses unachtsame Manöver führte dazu, dass das Kind stürzte und sich am Bein leicht verletzte. Der Fahrer des Kombis hielt kurz an, schrie etwas aus dem Fenster und setzte dann seine Fahrt fort, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Diese Flucht vom Unfallort hat nicht nur die Polizei alarmiert, sondern auch die Öffentlichkeit aufgefordert, bei der Aufklärung des Vorfalls zu helfen.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Verkehrsunfallflucht wurden sofort von der Polizei eingeleitet. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen über den Fahrer geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0471/953-4444 zu melden. Der Flüchtige wurde als ein Mann im Alter von etwa 35 bis 40 Jahren beschrieben, mit dunklen Haaren und in dunkler Kleidung. Der Vorfall hat die Diskussion über die Sicherheit von E-Scooter-Fahrern neu entfacht, insbesondere in Bezug auf die Verkehrssicherheit in städtischen Gebieten.
Verstärktes Augenmerk auf Verkehrssicherheit
Diese Ereignisse haben einen kulturellen Wandel in der Nutzung von E-Scootern und anderen Zweirädern aufgezeigt. Laut dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) ist der Gebrauch von Fahrrädern, E-Scootern und motorisierten Zweirädern in den letzten Jahren stark angestiegen. Allerdings ist dies nicht ohne Risiken. Im Jahr 2023 verunfallten 141.649 Nutzer solcher Verkehrsmittel, wobei 1.017 tödliche Unfälle zu verzeichnen waren. Besonders alarmierend ist, dass 38% der Verunglückten aus dieser Gruppe stammten und 36% der Verkehrstoten E-Scooter- oder Fahrradfahrer waren.
Das BMDV hat auch Initiativen zur Sicherheit von Zwei- und Mehrspurfahrern ins Leben gerufen, die auf eine umfassendere Sensibilisierung der Bevölkerung abzielen. Untersuchungen über Unfälle wie das vorliegende verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Verkehrsteilnehmer sich der Gefahren bewusst sind, die im Straßenverkehr lauern.
Sichere Abstellung von E-Scootern
Ein weiterer Vorfall, der sich am 3. Januar 2025 ereignete, betraf einen 79-jährigen Autofahrer, der mit seinem BMW auf einen E-Scooter fuhr, der auf der Nordstraße lag. Während hier kein Mensch verletzt wurde, aber der E-Scooter beschädigt wurde, appelliert die Polizei an alle Nutzer, ihre elektrischen Roller nach Benutzung so abzustellen, dass sie andere Verkehrsteilnehmer nicht behindern oder gefährden. Diese Vorfälle sollten als Mahnung dienen, die Verantwortung im Straßenverkehr ernst zu nehmen, um zukünftige Unfälle zu vermeiden.
Erfahrungen aus diesen Unfällen machen deutlich, dass eine gesunde Verkehrskultur gefördert werden muss, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Kampagnen wie „Roll ohne Risiko“ informieren E-Scooter-Nutzer über geltende Regeln und unterstützen sie dabei, sicherer im Straßenverkehr unterwegs zu sein.